STBL-Verkauf löst Insiderhandelsvorwürfe und Marktpanik aus
Der massive Preisverfall von STBL und angebliche Insider-Verkäufe haben das Vertrauen der Investoren erschüttert. Während das Team Transparenz und Wiederherstellungsmaßnahmen zusichert, ist der Markt zwischen Hoffnungen auf eine Erholung und der Angst vor weiterem Misstrauen gespalten.
STBL hat seit seinem Höchststand 80 % seines Wertes verloren und befindet sich damit in einem erheblichen Abwärtstrend. Darüber hinaus ist der Token nun in Kontroversen verwickelt, da das Gründungsteam mit Vorwürfen konfrontiert ist, Token im Wert von mehreren Millionen Dollar verkauft zu haben.
Unterdessen treibt das Projekt die Pläne voran, 100 Millionen USST zu prägen und bis Ende Oktober ein Rückkaufprogramm zu starten. Diese Entwicklung hat den Markt zwischen Hoffnungen auf eine Erholung und Ängsten vor einem Vertrauensverlust gespalten.
Wer hat verkauft – und warum hat der Markt so heftig reagiert?
Innerhalb nur eines Monats nach dem Start ist STBL, der Token des gleichnamigen Stablecoin-Protokolls, um mehr als 80 % im Wert gefallen. Daten von BeInCrypto zeigen, dass STBL ein Allzeithoch von etwa $0,60 erreichte, dann auf ein Tief von etwa $0,0797 fiel und sich anschließend leicht auf $0,11478 erholte. Zu diesem Preis liegt die Marktkapitalisierung von STBL bei etwa 58 Millionen Dollar.

Laut Bubblemaps zeigten On-Chain-Daten, dass mindestens fünf große Adressen all ihre STBL-Bestände verkauft und dabei rund 17 Millionen Dollar Gewinn erzielt haben. Bemerkenswert ist, dass diese fünf Adressen bereits im September mit frühen STBL-Handelsaktivitäten in Verbindung gebracht wurden – damals verdienten sie gemeinsam über 10 Millionen Dollar während der Einführungsphase des Tokens.

Dieses Muster hat in der Krypto-Community Spekulationen über möglichen Insiderhandel oder koordinierte Verkäufe ausgelöst. Einige X-Nutzer bezeichneten diese Konten als „Sniper“, was auf algorithmische oder von Insidern gesteuerte Operationen hindeutet, statt auf normale Marktteilnehmer.
„Ich mag diese Sniper nicht; sie könnten Insider sein oder auch nicht, aber sie haben mein $STBL-Portfolio tief ins Minus gezogen. Wie auch immer, zum Glück ist der Bastard raus, und ich habe noch genug Stablecoin außerhalb, um am aktuellen Tiefpunkt nachzukaufen“, schrieb ein Händler.
Während einige Beobachter die Verkäufer als Gelegenheits-Händler einstuften, widersprach STBL-CEO Avtar Sehra und betonte, dass es sich um „orchestrierte und professionelle Konten“ handele, und verwies dabei auf die Erkenntnisse von Bubblemaps.
Das STBL-Team hat jede interne Beteiligung an den Verkäufen öffentlich bestritten. In einer Stellungnahme betonten sie, dass die Treasury-Operationen weiterhin transparent seien und sich keine Teamzuteilungen oder Vesting-Pläne geändert hätten:
„Wir konzentrieren uns darauf, das Protokoll gemeinsam mit der Community weiterzuentwickeln und zu etablieren. Zuteilungen/Vesting bleiben unverändert. Darüber hinaus werden alle Token, die in diesem Quartal vesten, nicht geprägt und gelangen nicht in den Umlauf.“ teilte STBL mit.
Trotz der Turbulenzen kündigte STBL an, im vierten Quartal 100 Millionen USST prägen zu wollen. Dieser Schritt weckte Bedenken, dass ein erhöhtes Token-Angebot zusätzlichen Verkaufsdruck ausüben könnte, insbesondere angesichts des erschütterten Anlegervertrauens. Wie zuvor von BeInCrypto berichtet, erklärte das STBL-Team außerdem, dass sie Ende Oktober ein USST-Rückkauf- und Staking-Programm starten werden, um die Liquidität wiederherzustellen und den Tokenwert zu stabilisieren.
Technische Analyse: Akkumulationszone oder Dead-Cat-Bounce?
Laut dem Krypto-Analysten Michaël van de Poppe könnte die aktuelle Kursentwicklung eine wichtige Akkumulationsphase darstellen, da STBL ein technisches Tief im Bereich von $0,09–$0,10 bildet. Er schlägt vor, dass der Token bei verbesserter Stimmung in Richtung des Widerstandsbereichs von $0,17–$0,20 steigen könnte – frühere Unterstützungsniveaus, die nun als Widerstand fungieren.

Allerdings warnte Michaël van de Poppe auch, dass ein nachhaltiger Aufwärtstrend nur dann möglich sei, wenn das Marktvolumen zurückkehrt und frisches Kapital in das Projekt fließt. Bis dahin bleibt das Schicksal von STBL ungewiss – es schwankt zwischen einer vorsichtigen Erholung und dem Schatten einer Glaubwürdigkeitskrise.
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