Elon Musk’s xAI verklagt OpenAI wegen angeblichen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen im Zuge des anhaltenden KI-Wettbewerbs
Der Streit zwischen Elon Musk und OpenAI hat eine weitere Wendung genommen. Dieses Mal hat Musks eigenes KI-Startup, xAI, eine Klage vor einem Bundesgericht in Kalifornien eingereicht und behauptet, dass OpenAI seine Geschäftsgeheimnisse gestohlen habe, um sich einen Vorteil bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz zu verschaffen.

Kurz zusammengefasst
- xAI hat in Kalifornien eine Klage gegen OpenAI eingereicht und damit ein Gerichtsverfahren wegen angeblicher Verletzungen von Geschäftsgeheimnissen eingeleitet.
- In der Beschwerde wird behauptet, ehemalige xAI-Mitarbeiter hätten vertrauliche Materialien an OpenAI weitergegeben und dass das Unternehmen sie rekrutiert habe, um Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten.
- OpenAI weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet die Klage als Teil von Elon Musks andauernder Belästigung.
Mutmaßlicher Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen durch ehemalige xAI-Mitarbeiter
In der Beschwerde wird behauptet, dass OpenAI sowohl kalifornisches als auch Bundesrecht gebrochen habe, indem es ehemalige xAI-Mitarbeiter dazu verleitet habe, vertrauliche Materialien mitzunehmen und weiterzugeben. In der Klageschrift werden die Forscherin Xuechen Li, der Ingenieur Jimmy Fraiture und eine leitende Führungskraft im Finanzbereich als beteiligte Mitarbeiter genannt. xAI argumentiert, dass OpenAI durch die Rekrutierung dieser Personen und den Zugang zu sensiblen Informationen Wissen erlangt habe, das dem Unternehmen einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft habe.
Die Beschwerde beschreibt eine Reihe von Vorfällen, bei denen Tifa Chen von OpenAI angeblich über die Signal-Messaging-App mit Li kommunizierte. Laut xAI lud Li den gesamten Quellcode des Unternehmens in ein persönliches Cloud-Konto hoch, löschte Beweise für diese Handlung und lud das Material später auf seinen Laptop herunter. Am 28. Juli soll OpenAI Li Millionen von Dollar im Austausch für den Code angeboten haben. Die Erklärung lautet:
Chen übermittelte OpenAIs Angebot von mehreren Millionen Dollar. Diese riesige Belohnung war OpenAIs Gegenleistung für Lis Leistung – den von xAI gestohlenen Quellcode und die Präsentation – und Teil von OpenAIs größerem Plan, Zugang zu kritischen Geschäftsgeheimnissen von xAI zu erhalten, um xAI zu neutralisieren und OpenAI einen unfairen Vorteil zum Nachteil der Verbraucher zu verschaffen.
xAI behauptet außerdem, dass Li später zugegeben habe, vertrauliche Informationen entwendet zu haben. Das Unternehmen schrieb, dass „Li, in Anwesenheit seines Anwalts, in einem handschriftlichen Dokument, das er xAI übergab, zugab, dass er den Quellcode von xAI und die Präsentation zu den hochgeschätzten Trainings- und Feinabstimmungstechniken von xAI unrechtmäßig verwendet hat.“
Die Klage behauptet außerdem, dass Fraiture ein ähnliches Fehlverhalten begangen habe, indem er vertrauliche xAI-Dateien von seinem Arbeitslaptop über AirDrop auf ein persönliches Gerät übertragen habe. Angeblich gab es am 31. Juli mindestens fünf Übertragungen oder Versuche, und die Beschwerde stellt fest, dass Fraiture zugab, eine Kopie der vertraulichen Dateien mehrere Wochen lang auf seinem privaten Laptop aufbewahrt zu haben.
Rechtsexperten äußern sich zum Streit zwischen xAI und OpenAI
Rechtsexperten geben ihre Einschätzung zum Fall und zu den möglichen Auswirkungen für beide Unternehmen ab:
- Ishita Sharma, geschäftsführende Partnerin bei Fathom Legal, sagte, xAI müsse seine Geschäftsgeheimnisse breit definieren, einschließlich Code sowie strategischer und operativer Elemente.
- Sharma merkte an, dass die Beteiligung von Personalvermittlern die Sache verkompliziere, da die Haftung davon abhänge, ob sie im Auftrag von OpenAI gehandelt hätten und ob das Unternehmen von ihren Handlungen wusste.
- Sie sagte, OpenAI könne sich verteidigen, indem es eine unabhängige Entwicklung nachweise, gestützt durch zeitgestempelte Aufzeichnungen wie Git-Commits, Forschungsnotizen, Lieferantenrechnungen oder E-Mails.
- Navodaya Singh Rajpurohit, juristischer Partner bei Coinque Consulting, sagte, der Fall drehe sich um das Abwerben von Mitarbeitern, und ob dies rechtswidrig sei, hänge von Beweisen ab, die über das hinausgehen, was in der Klageschrift steht.
OpenAI bezeichnet Klage als Teil von Musks Belästigung
OpenAI hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Ein Unternehmenssprecher bezeichnete die Klage als Teil dessen, was er als Musks andauernde Belästigung bezeichnet, und betonte, dass die Behauptungen falsch seien.
Der Fall fügt dem umfassenderen Rechtsstreit zwischen Musk und OpenAI ein weiteres Kapitel hinzu. Musk, der OpenAI 2015 mitbegründete und 2018 aus dem Vorstand ausschied, hatte das Unternehmen zuvor wegen seiner Umstellung auf eine gewinnorientierte Struktur verklagt, während OpenAI eine Gegenklage wegen Belästigung eingereicht hat.
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