SWIFT testet Blockchain-Nachrichtenübermittlung mit Linea
SWIFT, das globale Finanznachrichtennetzwerk, arbeitet mit über einem Dutzend Banken zusammen, um On-Chain-Nachrichtenübermittlung unter Verwendung von Linea, der von ConsenSys entwickelten Ethereum Layer-2-Plattform, zu testen. Zu den teilnehmenden Institutionen gehören unter anderem BNP Paribas und BNY Mellon. Die Initiative wird zudem als eine Art Stablecoin-ähnlicher Abwicklungstoken betrachtet. SWIFT und globale Banken starten einen Pilotversuch für Blockchain-Nachrichtenübermittlung mit Linea.
SWIFT, das globale Netzwerk für Finanznachrichten, arbeitet mit über einem Dutzend Banken zusammen, um On-Chain-Messaging unter Verwendung von Linea, der von ConsenSys entwickelten Ethereum Layer-2-Plattform, zu testen.
Institutionen wie BNP Paribas und BNY Mellon nehmen an der Initiative teil, die auch als eine Art Stablecoin-Abwicklungstoken betrachtet wird.
SWIFT und globale Banken starten Linea Blockchain Messaging-Test
Innerhalb einer Bank hieß es, das Projekt könne „eine technologische Transformation für die internationale Interbankenzahlungsbranche“ bedeuten, allerdings werde die Entwicklung noch mehrere Monate in Anspruch nehmen, bevor Ergebnisse sichtbar werden.
SWIFT verbindet über 11.000 Finanzinstitute und übermittelt Zahlungsanweisungen, aber keine Gelder. Das zentrale Modell ist auf Intermediäre und bestehende Infrastrukturen angewiesen, was laut Kritikern zu Komplexität und Verzögerungen führt. Das Pilotprojekt soll herausfinden, ob Lineas zk-rollup-Architektur – entwickelt für schnellere, skalierbare Transaktionen mit datenschutzorientierter Kryptografie – Messaging und Abwicklung vereinfachen kann, während regulatorische Standards eingehalten werden.
Die Initiative folgt auf SWIFTs umfassendere Blockchain-Bemühungen. Das Netzwerk hat kürzlich neue Regeln für grenzüberschreitende Einzelhandelszahlungen angekündigt, um Geschwindigkeit und Vorhersehbarkeit zu erhöhen. Globale Banken planen, ab 2025 Live-Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten auf ihrer Infrastruktur zu testen.
Frühere Pilotprojekte zeigten die Interoperabilität von Blockchains, wobei UBS und Chainlink SWIFT bei der Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten unterstützten. Das Netzwerk untersuchte außerdem globale Rahmenbedingungen für Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten und erwog eine Integration mit dem XRP Ledger.
Linea, das dieses Jahr seinen Token eingeführt hat, um ein dezentrales Finanzökosystem im Wert von 72 Milliarden US-Dollar zu unterstützen, positioniert sich als unternehmensbereite Umgebung für Banken, die nach Compliance und Skalierbarkeit suchen.
In einer kürzlichen Podiumsdiskussion sprachen SWIFT-Führungskräfte ebenfalls über das Pilotprojekt und den breiteren Wandel hin zu digitalen Vermögenswerten und betonten, dass die Branche in eine neue Phase eintritt.
Wir sind jetzt über das Experimentierstadium hinaus. Die Frage ist, wie man skaliert – unabhängig davon, ob das Instrument eine tokenisierte Einlage, eine CBDC, ein Stablecoin oder ein tokenisierter Fonds ist. Es kommt darauf an, was genau wir verbinden und wo der Wert sichtbar wird.
Tom Zschach, SWIFT
Skalierung von Blockchain-Messaging steht vor rechtlichen und Compliance-Hürden
Befürworter argumentieren, dass Blockchain-Messaging die Effizienz, Programmierbarkeit und Transparenz der Abwicklung verbessern könnte. Es bleiben jedoch Hürden bestehen. Banken stehen vor hohen Integrationskosten, operationellen Risiken und regulatorischer Kontrolle hinsichtlich Token-Emission und Transaktionsdaten. Ein entscheidendes Hindernis ist die rechtliche Sicherheit.
Abwicklung ist ein rechtliches Konstrukt, kein technisches. Wir müssen das Bestätigungsmodell einer Blockchain mit der rechtlichen Endgültigkeit in Einklang bringen. Ohne diese Abstimmung wird die Skalierung schwierig sein.
Tom Zschach, SWIFT
Der Kommentar unterstreicht, warum Standards, Regelwerke und Klarheit über die Gerichtsbarkeit entscheidend sind, um On-Chain-Abwicklungen vor Gericht anzuerkennen.
Auch wenn eine vollständige Übernahme ungewiss ist, signalisiert das Pilotprojekt SWIFTs Absicht, seine Infrastruktur an die aufkommenden Märkte für digitale Vermögenswerte anzupassen. Das Ergebnis könnte bestimmen, ob Blockchain in die globale Interbank-Kommunikation integriert wird.
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