Autor: San
In den letzten zwei Wochen ist die Popularität des Pokémon-Karten-RWA-Sektors stark angestiegen. Der Grund dafür ist der Token CARDS der On-Chain-Handelsplattform Collector Crypto für Pokémon-Karten, der sich innerhalb von zwei Wochen fast verzehnfacht hat.
Anfang September wurde CARDS zu einem Preis von 0,04 US-Dollar ausgegeben, und in den letzten Tagen hat der Preis immer wieder neue Höchststände erreicht und lag zeitweise bei fast 0,4 US-Dollar, was einer vollständig verwässerten Bewertung von über 668 Millionen US-Dollar entspricht.
Dieser rasante Anstieg hat den Nischenbereich der Pokémon-Karten-RWA ins Rampenlicht gerückt. Das Card-Pack-Mechanismus, das sowohl das Öffnen von Blindboxen als auch die Nostalgie des Pokémon-IP kombiniert, hat einen FOMO-Effekt auf dem Markt ausgelöst. Laut Dune-Daten haben die vier führenden Plattformen im TCG-Bereich (Trading Card Game) in der vergangenen Woche Card-Pack-Verkäufe in Höhe von 31 Millionen US-Dollar erzielt.
Vor Kurzem hat eine weitere Plattform im Pokémon-Karten-RWA-Sektor, Phygitals, die Aufmerksamkeit und Diskussionen des Marktes auf sich gezogen. Die jüngsten Aktivitäten von Phygitals deuten darauf hin, dass eine Token-Emission bevorstehen könnte. Viele Investoren, die den CARDS-Hype verpasst haben, setzen nun ihre Hoffnungen auf Phygitals.
Kanadisches Startup-Projekt lehnt VC ab
Von einem Hackathon-Prototypen bis zur Marktreife mit Anerkennung – Phygitals scheint stets einen eigenen, besonderen Stil zu verfolgen.
Phygitals geht auf den Solana-Hackathon im Januar 2023 zurück, als der Gründer „Mister Colada“ das Konzept eines „tokenisierten Trading-Card-Marktplatzes“ vorstellte. Nach fast zwei Jahren Entwicklung wurde im Februar 2024 die öffentliche Beta-Version gestartet, und im März desselben Jahres begann der Kartenhandelsmarkt zu operieren.
Im Gegensatz zu den meisten Krypto-Projekten, die frühzeitig nach VC-Finanzierung suchen, verfolgt das Phygitals-Team konsequent den Weg ohne externe Finanzierung. Das Team hat mehrfach öffentlich betont, dass es keine VC oder Finanzierung benötigt.
Diese idealistische Haltung vermeidet den Liquidationsdruck durch VC und bewahrt die Reinheit des Projekts. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass das Wachstum vollständig vom Cashflow abhängt. Angesichts der aktuellen Popularität hat sich die Beharrlichkeit des Phygitals-Teams ausgezahlt – laut DeFillama-Daten hat die Plattform in den letzten zwei Wochen allein durch Gebühreneinnahmen über 2,4 Millionen US-Dollar erzielt.
Ein völlig neues Sammelkartenerlebnis
Phygitals offizielle Website
Das Kernprodukt von Phygitals digitalisiert den traditionellen Prozess des Öffnens von Card-Packs vollständig, garantiert eine 1:1-Zuordnung zwischen digitalen und physischen Karten und sorgt für ausreichende Liquidität auf dem Sekundärmarkt. Die durch das Öffnen von Packs erhaltenen Pokémon-NFTs können gegen die entsprechenden physischen Karten eingetauscht oder auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden. Damit werden die Probleme der geringen Liquidität, der hohen Logistikkosten und der schwierigen Echtheitsprüfung im traditionellen Kartenhandel gelöst.
Nutzer können auf der Phygitals-Plattform Card-Packs zu verschiedenen Preisen öffnen: 1 US-Dollar, 25 US-Dollar, 50 US-Dollar, 80 US-Dollar und 250 US-Dollar. Je teurer das Pack, desto höher die Wahrscheinlichkeit, seltene Karten zu erhalten. Aufgrund des aktuellen Hypes sind die 80-Dollar-Packs sogar bereits „ausverkauft“.
Die größte Innovation von Phygitals besteht darin, dass Nutzer die gezogenen Karten direkt zu 85%-90% des aktuellen Marktwerts sofort an die Plattform zurückverkaufen können. Dieser Mechanismus bringt eine Art Market-Maker-Liquidität in den Kartenmarkt und löst das seit langem bestehende Liquiditätsproblem des NFT-Marktes.
Derzeit können Nutzer ihre Karten innerhalb von 30 Minuten nach dem Öffnen zu 85%-90% des Marktwerts an die Plattform verkaufen. In Zukunft plant Phygitals, das Rückkauffenster auf 7 Tage zu verlängern. Dieses Design verleiht digitalen Karten eine Liquidität, die fast mit fungiblen Token vergleichbar ist.
Darüber hinaus hat Phygitals kürzlich angekündigt, in die „zweite Phase“ einzutreten. Auf der offiziellen Website und auf Twitter ist zu erkennen, dass Phygitals künftig einen Schwerpunkt auf soziale Funktionen legen wird, z. B. Livestreams, bei denen Nutzer das Öffnen von Packs durch Streamer verfolgen und selbst das Erlebnis ausprobieren können.
Aus dieser Reihe von Mechanismen wird deutlich, dass Phygitals großen Wert auf „Liquidität“ legt und allen Nutzern, die Packs öffnen, einen sicheren Rückkaufmechanismus bietet. Dies kann mehr Kartenliebhaber dazu ermutigen, Packs zu kaufen. Die Blindbox-Eigenschaft der Packs, kombiniert mit der Nostalgie für das Pokémon-IP, führt zu einem massiven FOMO-Effekt, bei dem Nutzer begeistert Packs öffnen und ihre Erlebnisse auf sozialen Plattformen teilen, was zu viralem Marketing führt.
Token-Launch steht bevor? Wie man sich auf einen Airdrop vorbereitet
Obwohl Phygitals noch keine Informationen zur Tokenomics veröffentlicht hat, deuten mehrere Signale darauf hin, dass eine Token-Emission vorbereitet wird.
Am 12. September veröffentlichte Phygitals einen Tweet, der andeutete: „Etwas Großes steht bevor.“
Kombiniert mit dem zuvor eingeführten Punktesystem für das Öffnen von Packs und der Andeutung des Teams, dass gesammelte Punkte und das Halten von von Phygitals ausgegebenen NFTs zu zukünftigen Belohnungen führen könnten, spekulieren viele Nutzer, dass Phygitals bald einen Token herausgeben wird. Diese Diskussion hat viele, die den zehnfachen Anstieg von CARDS verpasst haben, dazu gebracht, sich der „Pack-Öffner-Armee“ von Phygitals anzuschließen, um die nächste große Chance in diesem Sektor zu ergreifen.
Derzeit können Nutzer durch den Kauf von Card-Packs zu verschiedenen Preisen auf der „Packs“-Seite der Phygitals-Website unterschiedliche Punkte erhalten. Für jedes gekaufte Pack gibt es Punkte im Wert des Hundertfachen des Preises.
Angesichts der unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten für Kartenränge in den verschiedenen Packs und des Rückkaufsmechanismus von Phygitals sind die 50- oder 80-Dollar-Packs derzeit am kosteneffizientesten, um Punkte für einen zukünftigen Airdrop zu sammeln. Natürlich ist das Öffnen von Packs auch ein Blindbox-Erlebnis: Es besteht eine geringe Chance, eine seltene Karte zu ziehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist höher, eine gewöhnliche Karte zu erhalten, die von der Plattform zurückgekauft wird.
Laut Erfahrungen einiger Nutzer liegt der Rückkaufpreis für gewöhnliche Karten aus einem 25-Dollar-Pack bei etwa 13-25 US-Dollar. Karten niedrigerer Ränge können automatisch von der Plattform zu 85% des Marktwerts zurückgekauft werden, bei etwas höherwertigen Karten muss der Rückkaufpreis bestätigt werden. Da die gezogenen Kartenränge zufällig sind, dienen diese Daten nur als Referenz.
Obwohl viele Anzeichen darauf hindeuten, dass Phygitals sehr wahrscheinlich bald einen Token herausgeben wird, bleibt die Token-Emission derzeit spekulativ. Investoren sollten beachten, dass das Öffnen von Packs mit hoher Unsicherheit verbunden ist.
Zweiseitiges Marktfeedback
Das aktuelle Marktfeedback zu Phygitals ist deutlich polarisiert: Es gibt sowohl die Begeisterung über das Ziehen wertvoller Karten als auch Zweifel an der Echtheit der Wahrscheinlichkeiten in den Packs.
Positives Feedback konzentriert sich vor allem auf die Liquidität und den Umtausch in physische Karten. Der überzeugte Phygitals-Unterstützer @Legendarygainz zeigte auf Twitter, dass er auf Phygitals eine Fehldruck-Karte im Wert von 3.000 US-Dollar gezogen hat, was die Existenz wertvoller Karten im Lager von Phygitals bestätigt.
Ein weiterer Pokémon-Kartensammler, @pominik, berichtete, dass der Umtausch der gezogenen digitalen Karte in eine echte Karte auf Phygitals sehr reibungslos verlief.
Die Kritik am Markt richtet sich hauptsächlich gegen die Transparenz der Wahrscheinlichkeiten. Einige Nutzer berichten, dass sie in teuren Packs wiederholt Karten mit geringem Wert gezogen haben, was auf eine mögliche algorithmische Voreingenommenheit hindeutet. Gleichzeitig tauchten auf Twitter viele Nutzer auf, die zur gleichen Zeit dieselbe Karte gezogen haben, was den Verdacht aufkommen lässt, dass die Plattform mit denselben Materialien für gefälschtes Marketing arbeitet.
Insgesamt überwiegen derzeit die positiven Stimmen zu Phygitals. Die meisten Nutzer und KOLs glauben, dass Phygitals die Nachfolge von CARDS antreten und die FOMO-Stimmung am Markt weiter anheizen kann.
Phygitals steht derzeit an der Schnittstelle eines Billionen-Dollar-Sammlermarktes und des aufstrebenden RWA-Sektors. Trotz vieler Zweifel ist nicht zu leugnen, dass der FOMO-Hype um das Öffnen von Packs bereits ausgebrochen ist. Auch in meinem Umfeld gibt es viele Freunde, die bereit sind, Dutzende von Dollar auszugeben, um das Blindbox-Erlebnis zu genießen.
Sowohl Collector Crypto als auch Phygitals haben Pokémon-Karten erfolgreich mit Krypto-Technologie kombiniert. Nach CARDS warten immer mehr Nutzer innerhalb und außerhalb des RWA-Kartenhandelssektors gespannt auf die nächste Gelegenheit. Lassen Sie uns gemeinsam gespannt sein, ob Phygitals den Hype um Pokémon-Karten in die Krypto-Welt bringen kann.