Charles Hoskinson, der Kopf hinter Cardano, hat sich kürzlich ziemlich direkt geäußert. Er hat im Grunde seine Verpflichtung gegenüber dem Projekt bekräftigt, was nicht überraschend ist, aber die Art und Weise, wie er es gesagt hat, fühlte sich anders an. Vielleicht persönlicher.
Er hat sich auch nicht vor den ständigen Vergleichen mit Ethereum gedrückt. Tatsächlich ist er direkt darauf eingegangen.
Keine Zweideutigkeit beim Ziel
„Will ich auch nur für einen Moment, dass Ethereum vor ADA liegt? Nein. Ich will, dass Cardano gewinnt“, sagte Hoskinson. Das ist ein klares Eingeständnis, das man nicht immer hört. Er ging noch weiter und verband sein eigenes Leben und seinen Ruf direkt mit dem Erfolg oder Misserfolg von ADA. Das ist eine große Last, die er trägt, und das erklärt wahrscheinlich den intensiven Fokus.
Er beschrieb eine tägliche Routine, die sich ganz auf Verbesserungen konzentriert. Aufwachen und sofort darüber nachdenken, wie man die Dinge besser machen kann. Ehrlich gesagt klingt das ein wenig ermüdend, aber es ist genau der Antrieb, den man von einem Gründer erwarten würde.
Eingeständnis vergangener Defizite
Interessant war jedoch seine Bereitschaft, kritisch zurückzublicken. Er wies auf Bereiche hin, in denen Cardano zuvor hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Dinge wie die Entwicklererfahrung, oder DevEx. Sie haben die grundlegende Technologie und die Programmiersprachen entwickelt, aber vielleicht nicht die ausgereiften Tools bereitgestellt, die Entwickler benötigen, um einfach darauf aufzubauen.
Smart Contracts waren ein weiterer Bereich, den er erwähnte. Sie waren im Ökosystem vorhanden, aber vielleicht nicht so vollständig umgesetzt, wie sie hätten sein können. Es ist ein offenes Eingeständnis, das eine zusätzliche Ebene an Glaubwürdigkeit verleiht. Es sind nicht nur Versprechen für die Zukunft.
Neue Projekte als Weg nach vorn
Aber es ging nicht darum, in der Vergangenheit zu verweilen. Er lenkte den Fokus schnell auf das, was jetzt passiert. Er hob neue Projekte wie GlacierDrop hervor, das Cardanos Hydra-Skalierungslösung nutzt und mit dessen Smart Contracts arbeitet. Er erwähnte auch Midnight und betonte, dass es sich um einen nativen Cardano-Token handelt.
Die zentrale Botschaft, die er vermitteln wollte, ist, dass sie jetzt sozusagen ihre eigenen Produkte nutzen. Er erklärte, dass er denselben Herausforderungen gegenübersteht und dieselben Tools verwendet wie die Entwickler, die auf Cardano aufbauen. Diese gemeinsame Erfahrung hält er für entscheidend, um echte, praktische Verbesserungen voranzutreiben.
Er schloss mit einem einfachen, fast schon nüchternen Gedanken ab: „Wenn wir es nicht schaffen, schafft ihr es auch nicht. Deshalb bauen wir Produkte.“ Das klingt weniger wie Prahlerei und mehr wie ein Prinzip. Die gesamte Anstrengung ist eine Wette auf die eigene Fähigkeit, ein nutzbares, funktionierendes Ökosystem zu schaffen.
Ich finde, das ist ein überzeugendes Argument. Eines, das den Fokus von reiner Spekulation auf tatsächlichen Nutzen und Aufbau verschiebt. Ob es funktioniert, nun, das ist die große Frage, auf deren Antwort alle warten.