- Krypto-Deals erreichten im Jahr 2025 einen Rekordwert von 8,6 Milliarden Dollar, da Deregulierung das Vertrauen der Investoren stärkte.
- Coinbase, Kraken und Ripple führten Mega-Deals an, während Krypto-Börsengänge im Jahr 2025 14,6 Milliarden Dollar einbrachten.
- Klare US-Regeln und eingestellte Klagen förderten Konsolidierungen, Lizenzvereinbarungen und Börsengänge.
Die Kryptoindustrie verzeichnete im Jahr 2025 einen historischen Anstieg bei Fusionen, Übernahmen und Börsengängen und erreichte weltweit Rekordwerte bei den Dealvolumina. Neue regulatorische Klarheit unter Präsident Donald Trump stärkte das Vertrauen von Investoren und traditionellen Finanzinstitutionen.
Laut Quellen schlossen Krypto-Unternehmen im Laufe des Jahres Deals im Wert von 8,6 Milliarden Dollar ab. Diese Zahl stellt das höchste jemals für den Sektor verzeichnete Jahresgesamtvolumen dar. Die Deal-Aktivität stieg stark an, da Unternehmen nach Skalierung, Lizenzen und Marktzugang strebten.
Daten zeigten, dass bis Ende Dezember 267 krypto-bezogene Deals abgeschlossen wurden. Diese Zahl entspricht einem Anstieg von 18 % gegenüber 2024. Das gesamte Deal-Volumen stieg um fast 300 % gegenüber den 2,17 Milliarden Dollar des Vorjahres.
Branchenvertreter führten die Beschleunigung auf politische Veränderungen in den Vereinigten Staaten zurück. Die Trump-Regierung beseitigte regulatorische Hürden und stellte mehrere Durchsetzungsmaßnahmen ein. Infolgedessen kehrte institutionelles Kapital auf den Markt zurück.
Große Übernahmen treiben Rekord-Dealvolumen an
Große Übernahmen dominierten die Aktivitäten des Jahres. Coinbase führte den Sektor mit dem Kauf der Krypto-Optionsplattform Deribit für 2,9 Milliarden Dollar an. Dieser Deal war die größte Übernahme in der Geschichte der Kryptoindustrie.
Kraken folgte mit der Übernahme des Futures-Handelsunternehmens NinjaTrader für 1,5 Milliarden Dollar. Der Deal erweiterte Krakens Präsenz im Derivatebereich.
Auch Ripple tätigte einen bedeutenden Schritt mit der Übernahme des Prime Brokers Hidden Road für 1,25 Milliarden Dollar. Die Akquisition zielte darauf ab, Ripples Zugang zur institutionellen Handelsinfrastruktur zu stärken.
Rechtsberater erklärten, dass Lizenzen viele Deals antrieben. Diego Ballon Ossio von Clifford Chance sagte, Unternehmen suchten gezielt nach Firmen mit regulatorischen Genehmigungen. Er stellte ein starkes Interesse an Lizenzen fest, die mit dem europäischen MiCA-Rahmenwerk übereinstimmen.
Unterdessen sagte Charles Kerrigan von CMS, dass Unternehmen zunehmend Übernahmen nutzten, um konform zu bleiben. Er erklärte, dass neue Lizenzregime die Konsolidierung förderten. Zudem beeinflussen die Kosten für Compliance nun die Unternehmensstrategie.
Die Nachfrage nach Stablecoin-bezogenen Unternehmen blieb ebenfalls hoch. Neue Vorschriften in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich unterstützten diesen Trend. Es wird erwartet, dass diese Nachfrage bis 2026 anhält.
Trotz des Deal-Booms hielt die Marktvolatilität gegen Ende des Jahres an. Bitcoin fiel um mehr als 30 % von seinem Oktober-Hoch über 125.000 Dollar. Dennoch setzte sich die Deal-Aktivität trotz Preisschwankungen fort.
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Krypto-IPO-Markt wächst rasant
Auch die Zahl der Börsengänge stieg im Jahr 2025 sprunghaft an. Elf Krypto-Unternehmen führten weltweit Börsengänge durch. Zusammen nahmen sie 14,6 Milliarden Dollar ein. Diese Zahl stellt einen deutlichen Anstieg gegenüber 2024 dar. Im Vorjahr gab es nur vier Krypto-IPOs mit einem Emissionsvolumen von 310 Millionen Dollar. Der Anstieg spiegelt das wiedergewonnene Vertrauen der Investoren wider.
Circle Internet Group führte den IPO-Markt an. Der Stablecoin-Emittent nahm über 1 Milliarde Dollar ein. Sein Börsendebüt gehörte zu den größten Krypto-Listings aller Zeiten. Auch Bullish, die Krypto-Börse und CoinDesk-Muttergesellschaft, ging an die Börse. Das Unternehmen nahm 1,1 Milliarden Dollar ein. Gemini folgte mit einem Börsengang im Wert von 425 Millionen Dollar.
Weitere Unternehmen wagten ebenfalls den Gang an die Börse. Dazu gehörten Figure Technologies und eToro. Marktbeobachter führten den IPO-Boom auf regulatorische Sicherheit zurück. Neue US-Politiken schafften Klarheit über die Aufsichtserwartungen. Die Regierung führte zudem Initiativen wie den GENIUS Act ein.
Darüber hinaus ließen die Regulierungsbehörden mehrere Klagen gegen große Krypto-Börsen fallen. Diese Entscheidung reduzierte das rechtliche Risiko für Emittenten und Investoren. Traditionelle Finanzunternehmen reagierten mit einer Erhöhung ihres Engagements. Institutionen betrachten Krypto-Unternehmen nun als langfristig tragfähige Investitionen.
