Die Kryptomärkte werden derzeit volatil, da die Preise der meisten Token auf ihre lokalen Unterstützungsbereiche zusteuern. Währenddessen handelt der Chainlink (LINK) Kurs nahe der $12-Marke und setzt damit einen breiteren Abwärtstrend fort, der seit Oktober besteht. Obwohl die Volatilität nachgelassen hat, zeigt das Chartbild, dass sich LINK noch nicht stabilisiert. Stattdessen deutet die Kursentwicklung darauf hin, dass die Verkäufer weiterhin die Kontrolle haben, da Erholungen nicht in der Lage sind, wichtige Widerstandsniveaus zurückzuerobern. Der Markt nähert sich nun einem kritischen Entscheidungspunkt, der den nächsten Schritt von LINK bestimmen könnte.
Warum pendelt der LINK-Kurs um $12,5?
Im Tageschart setzt LINK weiterhin tiefere Hochs und tiefere Tiefs – eine klassische bärische Struktur. Jeder Erholungsversuch der letzten zwei Monate ist unterhalb früherer Unterstützungszonen gescheitert, die nun zu Widerständen geworden sind. Dieses Verhalten signalisiert Distribution statt Akkumulation.
Der starke Einbruch im Oktober wurde von schwachen Erholungsversuchen begleitet, was zeigt, dass die Käufer nicht aggressiv eingestiegen sind. Solange sich diese Struktur nicht ändert, bleibt der übergeordnete Trend abwärtsgerichtet.
Der Bereich von $12–$12,20 ist derzeit das wichtigste Niveau im Chart. Das Handelsvolumen ist relativ niedrig geblieben, was auf einen Mangel an starker Nachfrage hindeutet. Wären die Käufer in Kontrolle, würde das Chartbild stärkere Erholungen und Anschlusskäufe zeigen. Stattdessen komprimiert sich der Kurs nahe diesem Niveau, was das Risiko eines Ausbruchs nach unten erhöht.
Wie geht es weiter?
Ein klarer Tagesschluss unter $12 würde wahrscheinlich eine weitere Abwärtsbewegung auslösen, statt nur eines vorübergehenden Rückgangs. Unterhalb dieses Niveaus befindet sich die nächste Nachfragezone bei etwa $11,90–$11,50, wo zuvor Käufer eingestiegen sind. Eine solche Bewegung würde keine Panik bedeuten, sondern eine Fortsetzung des bestehenden Trends. In schwachen Marktphasen neigen Altcoins wie LINK dazu, dem Momentum zu folgen, anstatt abrupt zu drehen.
Um das bärische Setup zu entkräften, muss der Kurs den Bereich von $12,80–$13,30 zurückerobern und darüber halten. Diese Zone markiert eine frühere Unterstützung, die wiederholt jüngste Erholungen begrenzt hat. Ein Ausbruch darüber, unterstützt von steigendem Volumen, würde signalisieren, dass die Verkäufer die Kontrolle verlieren.
Ohne diese Rückeroberung werden Aufwärtsbewegungen wahrscheinlich eher verkauft als fortgesetzt.
Warum schneidet LINK derzeit schlechter ab und wie geht es weiter?
Die Schwäche von LINK spiegelt auch die allgemeinen Marktbedingungen wider. Da Bitcoin und Ethereum konsolidieren und die Liquidität abnimmt, rotiert Kapital aus risikoreicheren Altcoins ab. In solchen Phasen tendieren Token mit schwächerer Struktur dazu, unterdurchschnittlich abzuschneiden, bis das Marktvertrauen zurückkehrt. Geduld ist daher für Trader entscheidend, da frühes Kaufen von Rücksetzern oft zu ungünstigen Chancen-Risiko-Verhältnissen führt.
Insgesamt bricht Chainlink nicht zusammen, aber es gelingt eindeutig nicht, die Struktur zurückzuerobern. Das $12-Niveau wirkt als Druckpunkt, und das Fehlen starker Kaufinteressen hält das Abwärtsrisiko hoch. Solange der LINK-Kurs den wichtigen Widerstand bei $15 nicht mit steigendem Volumen zurückerobert, könnte der Trend seitwärts bis abwärts bleiben.
