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Im Jahr 2025 gewinnt Ethereum, aber ETH bleibt zurück.

Im Jahr 2025 gewinnt Ethereum, aber ETH bleibt zurück.

ForesightNewsForesightNews2025/12/24 07:17
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Von:ForesightNews
Was das Ethereum-Ökosystem antreibt, sind Verpackungsinstrumente und Unternehmenskassen, nicht der Token-Preis.


Autor: Prathik Desai

Übersetzung: Chopper, Foresight News


Als überzeugter ETH-Bulle habe ich mir dieses Jahr eine ärgerliche Angewohnheit zugelegt. Jeden Tag öffne ich das ETH-Preisdiagramm und rechne im Stillen aus, wie viel mein Portfolio verloren hat. Nachdem ich fertig gerechnet habe, schließe ich die Kursseite und hoffe, dass ich nicht zu lange warten muss, um wieder in die Gewinnzone zu kommen.


Jetzt, zum Jahresende, denke ich, dass die meisten Anleger, die Anfang des Jahres ETH gekauft haben, wohl enttäuscht sind. Doch in den vergangenen 12 Monaten hat sich die Ethereum-Blockchain trotz der enttäuschenden Preisentwicklung und des ausbleibenden Wohlstandseffekts gegenüber der Konkurrenz hervorgetan.


Wenn man „Geld verdienen“ als Maßstab nimmt, war 2025 zweifellos ein schlechtes Jahr. Doch abseits der Token-Rendite-Perspektive ist das Halten von ETH im Jahr 2025 deutlich einfacher geworden, was vor allem dem Aufkommen von ETFs, Krypto-Unternehmenskassen (DAT) und anderen marktorientierten Instrumenten zu verdanken ist. Darüber hinaus haben die beiden großen Upgrades Pectra und Fusaka es Ethereum ermöglicht, groß angelegte Anwendungen leichter und effizienter zu unterstützen.


In diesem Artikel zeige ich auf, warum sich die Entwicklung des Ethereum-Netzwerks und des ETH-Tokens im Jahr 2025 auseinanderentwickelt haben und welche Erkenntnisse dies für die Zukunft beider bringt.


Ethereum ist endlich im Mainstream angekommen


In den letzten zwei Jahren schien „ETH-Investitionen auf institutionellem Niveau“ für viele ein unerreichbarer Traum zu sein. Bis zum 30. Juni beliefen sich die Mittelzuflüsse in ETH-ETFs seit ihrer Einführung vor einem Jahr auf nur etwas mehr als 4 Milliarden US-Dollar. Zu dieser Zeit begannen börsennotierte Unternehmen gerade erst, darüber nachzudenken, ETH in ihre Unternehmenskassen aufzunehmen.


Die Wende kam in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres.


Zwischen dem 1. Juni und dem 30. September 2025 stiegen die kumulierten Mittelzuflüsse in ETH-ETFs um fast das Fünffache und überschritten die Marke von 10 Milliarden US-Dollar.


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Dieser ETF-Boom brachte nicht nur Kapitalzuflüsse, sondern führte auch zu einem psychologischen Wandel am Markt. Er senkte die Einstiegshürden für normale Anleger erheblich und erweiterte die Zielgruppe von ETH von Blockchain-Entwicklern und Tradern auf eine dritte Gruppe – nämlich normale Anleger, die das weltweit zweitgrößte Krypto-Asset in ihr Portfolio aufnehmen möchten.


Damit kommen wir zu einer weiteren großen Branchenveränderung in diesem Jahr.


Ethereum gewinnt neue Käufer


In den letzten fünf Jahren, beeinflusst durch die von der Strategy Company vorgeschlagene Anlagestrategie, schien die Bitcoin-Unternehmenskasse das einzige Paradigma für die Bilanzierung von Krypto-Assets zu sein. Bevor Schwächen dieses Modells offenbar wurden, galt diese Strategie als der einfachste Weg für Unternehmen, Krypto-Assets zu halten: Börsennotierte Unternehmen kauften knappe Krypto-Assets, trieben den Preis in die Höhe und ließen so auch den Aktienkurs steigen; anschließend konnten sie durch die Ausgabe neuer Aktien zu einem Aufschlag weiteres Kapital aufnehmen.


Deshalb waren viele verwundert, als ETH-Unternehmenskassen im Juni dieses Jahres zum Branchenthema wurden. Der Grund für den Aufstieg der ETH-Unternehmenskassen liegt darin, dass sie Funktionen bieten, die Bitcoin-Kassen nicht leisten können. Besonders nachdem Joe Lubin, Mitbegründer von Ethereum und CEO von ConsenSys, dem Vorstand von SharpLink Gaming beitrat und deren ETH-Kassenstrategie im Wert von 425 Millionen US-Dollar leitete, erkannte der Markt die Weitsicht dieses Schrittes.


Kurz darauf folgten zahlreiche Unternehmen dem Beispiel von SharpLink Gaming.


Bis jetzt halten die fünf größten ETH-Kassenunternehmen zusammen 5,56 Millionen ETH, was mehr als 4,6 % des Gesamtangebots entspricht und nach aktuellem Preis einen Wert von über 16 Milliarden US-Dollar hat.

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Wenn Anleger ETH über ETFs, Unternehmenskassen und andere Verpackungsinstrumente halten, wird das Asset zunehmend zu einem „Bilanzposten“. Es wird in den Governance-Rahmen des Unternehmens aufgenommen, muss regelmäßig in Finanzberichten offengelegt, im Vorstand diskutiert, in Quartalsberichten aktualisiert und vom Risikoausschuss überwacht werden.


Die Staking-Eigenschaften von ETH verschaffen ETH-Kassen zudem einen Vorteil, den Bitcoin-Kassen kaum erreichen können.


Bitcoin-Kassen können Unternehmen nur dann Gewinne bringen, wenn sie Bitcoin verkaufen; ETH-Kassen hingegen ermöglichen es Unternehmen, allein durch das Halten und Staken von ETH, das Ethereum-Netzwerk abzusichern und zusätzliche ETH als Staking-Belohnung zu verdienen.


Wenn Unternehmen die Staking-Erträge mit ihren Kerngeschäften kombinieren können, wird das ETH-Kassengeschäft nachhaltig.


Erst ab diesem Zeitpunkt begann der Markt, den Wert von Ethereum wirklich zu erkennen.


Das „stille“ Ethereum gewinnt endlich Aufmerksamkeit


Langjährige Ethereum-Beobachter wissen, dass Ethereum nie besonders gut im Selbstmarketing war. Ohne externe Ereignisse (wie die Einführung von Verpackungsinstrumenten, einen Marktzykluswechsel oder neue Narrative) bleibt Ethereum oft unauffällig, bis solche Faktoren die Aufmerksamkeit wieder auf sein Potenzial lenken.


Doch in diesem Jahr haben der Aufstieg der ETH-Unternehmenskassen und der starke Mittelzufluss in ETFs Ethereum endlich ins Rampenlicht gerückt. Ich habe die Veränderung der Aufmerksamkeit auf sehr anschauliche Weise gemessen: Ich beobachtete, ob Kleinanleger, die sich normalerweise nicht für Blockchain-Roadmaps interessieren, anfangen, über Ethereum zu sprechen.


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Zwischen Juli und September dieses Jahres zeigen Google Trends, dass das Suchinteresse an Ethereum stark gestiegen ist – ein Trend, der mit der Entwicklung der ETH-Unternehmenskassen und ETFs übereinstimmt. Gerade diese traditionellen Kanäle zur Asset-Allokation haben die Neugier der Kleinanleger auf Ethereum geweckt, und diese Neugier hat sich in Marktaufmerksamkeit verwandelt.


Doch Aufmerksamkeit allein reicht nicht aus. Marktinteresse ist stets volatil und kann schnell kommen und gehen. Das führt zu einem weiteren wichtigen Grund, warum Ethereum-Anhänger 2025 als „Jahr des großen Sieges“ sehen: ein oft übersehener Schlüsselfaktor.


On-Chain-Dollar als Rückgrat des Internets


Wenn man über kurzfristige Preisdiagramme hinausblickt und den Zeithorizont verlängert, sind die Kursschwankungen von Kryptowährungen letztlich nur Ausdruck von Marktsentiment. Stablecoins und die Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) hingegen sind grundlegend anders: Sie haben ein solides Fundament und bilden die Brücke zwischen dem traditionellen Finanzsystem und dezentralen Finanzanwendungen (DeFi).


Im Jahr 2025 bleibt Ethereum die bevorzugte Plattform für On-Chain-Dollar und unterstützt weiterhin die Zirkulation von Stablecoins.


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Auch im Bereich der Tokenisierung realer Vermögenswerte dominiert Ethereum weiterhin eindeutig.


Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels machen auf dem Ethereum-Netzwerk ausgegebene tokenisierte Vermögenswerte immer noch die Hälfte des globalen Tokenisierungswerts aus. Das bedeutet, dass weltweit mehr als die Hälfte der tokenisierten, handelbaren und verwaltbaren realen Vermögenswerte auf Ethereum ausgegeben werden.


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Wie man sieht, senken ETFs die Einstiegshürden für normale Anleger, während Unternehmenskassen Investoren einen konformen Weg über Wall Street bieten, um ETH zu halten und einen gehebelten ETH-Exposure zu erhalten.


All diese Entwicklungen fördern die weitere Integration von Ethereum und den traditionellen Kapitalmärkten und ermöglichen es Investoren, ETH in einer vertrauten, regulierten Umgebung zu halten.


Zwei große Upgrades


Im Jahr 2025 hat Ethereum zwei große technische Upgrades abgeschlossen. Diese Upgrades haben die Netzüberlastung deutlich reduziert, die Systemstabilität verbessert und die Nützlichkeit von Ethereum als vertrauenswürdige Abwicklungsschicht erheblich gesteigert.


Das Pectra-Upgrade wurde im Mai dieses Jahres eingeführt und hat durch die Erweiterung von Daten-Shards (Blobs) die Skalierbarkeit von Ethereum erhöht. Gleichzeitig wurde der Speicherplatz für komprimierte Daten auf Layer-2-Netzwerken vergrößert, wodurch die Transaktionskosten auf Layer 2 gesenkt wurden. Das Upgrade erhöhte auch den Transaktionsdurchsatz und beschleunigte die Bestätigungszeiten, was die Effizienz von Rollup-basierten Anwendungen weiter verbesserte.


Nach dem Pectra-Upgrade folgte das Fusaka-Upgrade, das die Skalierbarkeit des Netzwerks weiter verbesserte und die Benutzererfahrung optimierte.


Insgesamt war das Hauptziel von Ethereum im Jahr 2025, sich als zuverlässige Finanzinfrastruktur weiterzuentwickeln. Beide Upgrades priorisierten Netzstabilität, Transaktionsdurchsatz und Kostenprognostizierbarkeit. Diese Eigenschaften sind für Rollup-Lösungen, Stablecoin-Emittenten und institutionelle Nutzer, die On-Chain-Settlement benötigen, von entscheidender Bedeutung. Auch wenn diese Upgrades kurzfristig keine starke Korrelation zwischen Netzwerkaktivität und ETH-Preis bewirkt haben, haben sie die Zuverlässigkeit von Ethereum für groß angelegte Anwendungen deutlich erhöht.


Ausblick


Wenn man die Entwicklung von Ethereum im Jahr 2025 mit einem einfachen Urteil wie „Ethereum hat gewonnen“ oder „Ethereum hat verloren“ zusammenfassen möchte, wird man kaum eine klare Antwort finden.


Stattdessen hat der Markt 2025 eine vielschichtigere, wenn auch etwas ernüchternde Realität aufgezeigt:


Im Jahr 2025 ist Ethereum erfolgreich in die Portfolios von Fondsanbietern und auf die Bilanzen börsennotierter Unternehmen eingezogen und bleibt dank des kontinuierlichen Zuflusses institutionellen Kapitals im Fokus des Marktes.


Dennoch war es für ETH-Inhaber ein enttäuschendes Jahr, da sich der Token-Preis deutlich von der dynamischen Entwicklung des Ethereum-Netzwerks abgekoppelt hat.


Anleger, die Anfang des Jahres ETH gekauft haben, liegen derzeit mindestens 15 % im Minus. Obwohl ETH im August dieses Jahres mit 4953 US-Dollar ein Allzeithoch erreichte, war die Freude nur von kurzer Dauer, denn der Preis ist inzwischen auf ein Fünfmonatstief zurückgefallen.


Mit Blick auf 2026 wird Ethereum dank solider technischer Upgrades und der großen Bedeutung von Stablecoins und tokenisierten Real-World-Assets weiterhin die Branche anführen. Sollte das Ethereum-Netzwerk diese Vorteile nutzen können, besteht die Chance, das Momentum der Ökosystementwicklung in einen langfristigen Preisanstieg von ETH umzuwandeln.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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