Spark-Strategieleiter: Die Abstimmung über die Kontrolle der Aave-Marke ist im Wesentlichen ein Kampf um den Zugang zu Traffic und die zukünftige Ausrichtung.
Odaily berichtet, dass monetsupply.eth, Head of Strategy bei Spark, auf X erklärte, dass viele Menschen das notwendige Hintergrundwissen zu dem aktuellen Vorfall bei Aave vermissen lassen.
In den vergangenen Jahren haben Avara und Aave Labs kontinuierlich an der Entwicklung von Aave v4 gearbeitet (dieses Projekt wurde mit 15 Millionen US-Dollar vom DAO finanziert); gleichzeitig konzentrierten sich ACI, BGD, TokenLogic, LlamaRisk sowie andere Service Provider (SP) und das DAO hauptsächlich auf die Expansion und das Wachstum von Aave v3.
In dieser Zeit entwickelte sich Aave v3 zum größten On-Chain-Lending-Protokoll und wurde zudem zu einem wichtigen Cashflow-Projekt (mit einem jährlichen Nettoumsatz im zweistelligen Millionenbereich). Aus jeder Perspektive betrachtet, sind die Bemühungen des DAO und der Service Provider rund um v3 als großer Erfolg zu werten. Im Vergleich dazu investierte Avara während der Entwicklung von v4 einen erheblichen Teil seiner Ressourcen in Projekte oder Übernahmen, die nicht direkt mit dem Aave-Ökosystem verbunden waren, und diese Versuche brachten letztlich keinen Mehrwert für das Aave-Ökosystem.
Aus diesem Grund gibt es nun unterschiedliche Meinungen über die zukünftige Entwicklungsrichtung des Aave-Protokolls, wobei der Kernkonflikt in zwei möglichen Wegen liegt: Erstens, der vollständige Fokus auf die Migration zu v4 und die schrittweise Aufgabe von v3; zweitens, das langfristige parallele Bestehen von v3 und v4, wobei v3 weiterhin über einen längeren Zeitraum unterstützt wird. In dieser Frage tendieren Aave Labs eher zu Option eins, während ACI, BGD und andere Service Provider überwiegend Option zwei bevorzugen.
Vor diesem Hintergrund wird die Kontrolle über die Marke und das IP von Aave, insbesondere über das Frontend von aave.com, besonders wichtig. Dieses Frontend ist derzeit der wichtigste und am weitesten verbreitete Zugangspunkt für Nutzer zum Aave-Protokoll. Dabei geht es nicht nur um die Gebühren, die durch die Swap-Funktion des Frontends generiert werden, sondern vor allem darum, wer den „Traffic Entry Point“ des Aave-Ökosystems kontrolliert und letztlich, welche Entwicklungsstrategie für v3/v4 verfolgt wird.
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