Die neuen Elektrofahrzeuge der zweiten Generation von Rivian erhalten heute ein Update, das die neue „Universal Hands-Free“-Fahrsoftware mit sich bringt, die das Unternehmen letzte Woche auf seinem ersten „Autonomy & AI Day“ vorgestellt hat.
Das Unternehmen gibt an, dass die neue Funktion es Fahrern ermöglicht, auf mehr als 3,5 Millionen Meilen Straßen in den Vereinigten Staaten und Kanada, einschließlich einer Mischung aus Autobahnen und Landstraßen, die Hände vom Lenkrad zu nehmen, solange sichtbare Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind.
Die Besitzer müssen das Fahrsystem weiterhin überwachen, und entscheidend ist, dass es „nicht an Ampeln oder Stoppschildern anhält oder abbremst“. Universal Hands-Free wird außerdem keine Abbiegungen machen oder der Navigation folgen. (Rivian gibt an, dass die Software wieder aktiviert wird, wenn ein Fahrer den Blinker benutzt und die Kurve manuell ausführt.)
Dies ist ein wichtiger Schritt für das Unternehmen, das in den nächsten Jahren seine Fahrzeuge vollständig autonom machen möchte. Es birgt jedoch auch Risiken: Konkurrenten wie Tesla und Ford mit ähnlichen Systemen hatten bereits mehrere Unfälle und Todesfälle zu verzeichnen, viele davon im Zusammenhang mit der Unaufmerksamkeit der Fahrer gegenüber den Fahrerassistenzsystemen. Diese Unfälle führten zu Untersuchungen und Klagen.
Die aktualisierte Software erweitert die zuvor für Rivian-Besitzer verfügbaren Fahrerassistenzfunktionen erheblich. Vor dem Update funktionierte Rivians freihändiges Fahrsystem nur auf 135.000 Meilen Autobahnen. Rivian stellte auf der Veranstaltung letzte Woche Pläne vor, die es den Fahrzeugen schließlich ermöglichen sollen, sich selbst von „Punkt zu Punkt“ zu bewegen, obwohl diese Funktion erst 2026 verfügbar sein wird.
Rivian entwickelt einen neuen Autonomie-Computer mit eigener Siliziumtechnologie für seinen R2 SUV (Markteinführung 2026), der in Kombination mit einem auf dem Dach montierten Lidar-Sensor eines Tages die vollständige Autonomie der Fahrzeuge ermöglichen soll, sagte CEO RJ Scaringe letzte Woche.
Das am Donnerstag veröffentlichte Software-Update bringt noch einige weitere Funktionen, die nicht mit Rivians Fahrerassistenzsystem zusammenhängen. Es gibt eine neue Version des digitalen Schlüssels, die Besitzer von R1-Fahrzeugen der zweiten Generation zu digitalen Wallets auf iPhones, Apple Watches, Google Pixels und Samsung-Handys hinzufügen können. Besitzer von Quad-Motor-Varianten der Gen 2 R1 EVs erhalten außerdem die lang angekündigte „Kick Turn“-Funktion sowie die anpassbaren Fahrmodi „RAD Tuner“.
