Bitget CEO sagt, dass die Altcoin-Saison erst 2026 zurückkehren wird – wenn überhaupt
Bitget CEO Gracy Chen ist der Ansicht, dass die Ära der Altcoins schnell zu Ende geht, während Bitcoin die Kontrolle über die Marktdynamik zurückgewinnt. Da institutionelles Kapital vorsichtiger wird und die Liquidität schwindet, bildet sich eine neue „Bitcoin-Saison“ heraus – Altcoins kämpfen darum, relevant zu bleiben.
Bitget CEO Gracy Chen hat davor gewarnt, dass die lang erwartete Altcoin-Saison wahrscheinlich weder 2025 noch 2026 eintreten wird, was auf eine dramatische Veränderung der allgemeinen Stimmung am Kryptomarkt hindeutet.
Liquidität, Momentum und institutioneller Fokus haben sich zunehmend von diesen alternativen Kryptowährungen entfernt, sodass sie nur noch begrenzte Aufmerksamkeit von Investoren und eine schwächere Kursentwicklung erfahren. Die Botschaft ist klar: Die goldene Ära der Altcoin-Spekulation scheint pausiert zu sein – wenn nicht sogar ganz vorbei.
Ist die Altcoin-Saison endgültig vorbei?
In einem aktuellen Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärte Chen, dass Altcoins „verblassen“. Sie erläuterte, dass das „Black Swan“-Ereignis am 11. Oktober dem Altcoin-Markt schweren Schaden zugefügt habe. Es verschärfte ein bereits fragiles Umfeld, in dem das VC-Funding für Web3-Projekte in der Frühphase seit über einem Jahr versiegt war.
„Privatanleger, die Altcoins handeln, stehen vor einem schrecklichen Risiko-Ertrags-Verhältnis. Seien wir ehrlich – die Altcoin-Saison wird 2025 oder 26 nicht kommen“, schrieb Chen.
Chen fügte hinzu, dass großes Kapital zunehmend risikoscheu geworden sei, was die allgemeine Vorsicht am Markt widerspiegele. Sie wies darauf hin, dass das wöchentliche Handelsvolumen an zentralisierten Börsen (CEXs) um 20–40 % gesunken sei, während mehrere große Market Maker nach Überhebelung liquidiert wurden.
Die Bitget-CEO beschrieb die aktuelle Phase als die „Zweifel“-Phase des Marktzyklus. Dieses Sentiment spiegelt sich im Crypto Fear and Greed Index wider, der zur Zeit der Veröffentlichung bei 30 steht.
Crypto Fear and Greed Index. Quelle: Sie betonte, dass der Markt nun Zeit zur Erholung brauche und Trader diszipliniert vorgehen sollten. Ihrer Ansicht nach könnten nur wenige Projekte mit realen Anwendungsfällen, wie Stablecoins, Real World Assets (RWA) und Zahlungsinfrastruktur, weiterhin herausstechen.
Chen merkte jedoch an, dass viele dieser Projekte wahrscheinlich keine Token ausgeben werden, was die Möglichkeiten im Altcoin-Bereich weiter einschränkt.
Bitcoin-Saison ist zurück – und Altcoins könnten sich so bald nicht erholen
Die von Chen beschriebene Verschiebung ist nicht nur ein Stimmungsbild – sie zeigt sich auch in den Zahlen. 10x Research berichtete kürzlich, dass das Momentum eindeutig zu Bitcoin gewandert ist, während Altcoins unter sinkender Liquidität leiden.
„Altcoins haben Bitcoin in diesem Zyklus um erstaunliche 800 Milliarden Dollar unterperformt – und die Privatanleger bleiben auf der Strecke. Während in den sozialen Medien weiterhin die nächste ‚Altcoin-Saison‘ versprochen wird, erzählen die Daten eine andere Geschichte“, heißt es in dem Beitrag.
Das Marktforschungsunternehmen ergänzte, dass selbst koreanische Privatanleger, die einst für die Altcoin-Spekulation bekannt waren, ihren Fokus nun auf krypto-bezogene Aktien verlagern. Zuvor hatte BeInCrypto ebenfalls darauf hingewiesen, dass krypto-bezogene Aktien in diesem Jahr deutlich zugelegt haben und sogar BTC übertroffen haben.
„Liquidität, Momentum und Überzeugung sind alle abgewandert, sodass der Altcoin-Markt unheimlich ruhig ist. Inzwischen gestalten Institutionen diesen Zyklus auf eine Weise, die nur wenige erwartet haben – und Privatanleger haben vielleicht noch nicht erkannt, was das bedeutet“, fügte 10x Research hinzu.
Marktindikatoren bestätigen diesen Abschwung. Der Altcoin Season Index, der misst, ob 75 % der Top 50 Nicht-Stablecoins Bitcoin über 90 Tage übertreffen, ist auf 37 gefallen. Dies ist der niedrigste Stand seit Mitte Juli und festigt eine „Bitcoin-Saison“.
Altcoin Season Index. Quelle: Darüber hinaus spiegelte der plötzliche Rückgang der Altcoin-Narrativdiskussionen im Oktober eine zunehmende Ermüdung wider. Zusammengenommen zeichnen diese Signale ein düsteres Bild für eine mögliche Altcoin-Rallye.
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