CZ fordert eine Prüfung von DAT-Unternehmen nach angeblichem Diebstahl von QMMM-Teppichen
Nach Berichten, dass das in den USA registrierte QMMM Holdings möglicherweise plötzlich den Betrieb eingestellt und sich zurückgezogen hat, forderte Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) strengere Aufsicht über Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte. Der chinesische Krypto-Analyst AB Kuai.Dong bezeichnete den Fall als „das erste MicroStrategy-Unternehmen, das bankrottgeht“ und entfachte damit erneut Debatten über Transparenz und Standards der Vermögensverwahrung im aufstrebenden DAT-Sektor.
Der rasante Aufstieg und Fall von QMMM
QMMM Holdings, das im Juli 2024 an die Börse ging, kündigte Anfang September an, 100 Millionen US-Dollar in eine Kryptowährungsreserve aus BTC, ETH und SOL zu investieren. Diese Nachricht löste einen Kurssprung der Aktie aus, die innerhalb von drei Wochen mehr als das Neunfache an Wert gewann. Ende September setzte die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) jedoch den Handel mit QMMM-Aktien aus und verwies auf den Verdacht der Kursmanipulation über soziale Medien.
CZ fordert Transparenz und Prüfung der Vermögensverwahrung
Als Reaktion auf den Skandal schrieb CZ, dass alle DAT-Unternehmen unabhängige Verwahrer zur Aufbewahrung von Krypto-Vermögenswerten einsetzen und Kontoprüfungen unter Beteiligung der Investoren durchführen lassen müssen. Er fügte hinzu, dass diese Maßnahmen nun für alle Investitionen von YZi Labs, dem Venture-Arm des Binance-Ökosystems, verpflichtend sind.
Laut CZ sind Marktteilnehmer zunehmend besorgt darüber, wie DAT-Unternehmen Investorengelder verwalten. Das DAT-Modell, das von Unternehmen wie MicroStrategy populär gemacht wurde, ermöglicht es börsennotierten Unternehmen, Krypto-Reserven zu halten und Aktien auszugeben, die durch Bitcoin-Reserven gedeckt sind. Der Fall QMMM zeigt jedoch, dass das Fehlen unabhängiger Prüfungen und Investorenverifizierung einen fruchtbaren Boden für Missbrauch und Betrug schafft.
Eine Community-Debatte über Methoden der Vermögensverwahrung
CZs Aussage löste eine hitzige Debatte in der Krypto-Community aus. Einige unterstützten die Idee einer verpflichtenden Drittanbieter-Prüfung und betonten, dass Transparenz bei der Verwahrung entscheidend für den Schutz der Investoren sei. „Ich stimme diesem Standard voll und ganz zu“, schrieb Nutzer DeepBrainFeng und hob hervor, dass das Maß an Transparenz „oft bestimmt, wie weit ein DAT-Projekt gehen kann“.
Andere, darunter w3tester, schlugen die Nutzung von Multi-Signatur- und Selbstverwahrungslösungen vor, bei denen Prüfer und Anwaltskanzleien als Mitunterzeichner fungieren. Sie argumentierten, dass dies die Abhängigkeit von Verwahrungsdienstleistern verringert und Gegenparteirisiken minimiert. Trendverse warnte, dass für kleinere DAT-Unternehmen verpflichtende Drittanbieter-Lösungen die Kosten erhöhen und Innovationen behindern könnten, was dem Geist der Web3-Dezentralisierung widerspreche.
Aussichten für die Regulierung von DAT-Unternehmen
Der QMMM-Vorfall offenbarte gravierende Lücken in der Regulierung und Prüfung von DAT-Unternehmen. Da immer mehr Firmen das „Bitcoin-Treasury“-Modell nutzen, um Investitionen anzuziehen, werden Standards zur Überprüfung von Reserven und Verwahrung immer wichtiger. CZs Appell war eine der ersten öffentlichen Initiativen eines Branchenführers, um die Aufsicht in diesem Segment zu formalisieren.
Ob es sich um Verwahrungsprüfungen, Multi-Signatur-Wallets oder Investorenüberprüfungen handelt, die Botschaft ist klar: DAT-Unternehmen müssen Vertrauen durch nachgewiesene Transparenz gewinnen, nicht durch Versprechen. Heute dient QMMM als eindringliche Erinnerung an die Risiken der neuen Ära digitaler Schatzkammern, in der ungezügelter Hype schnell in einen spektakulären Zusammenbruch umschlagen kann.
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