Quantica Tech entwickelt quantenresistente Kryptowährung ‘BTCQ’
Wichtige Highlights
- Quantica Tech hat die Entwicklung von Quantic Bitcoin (BTCQ) angekündigt, einer neuen Kryptowährung, die gegen zukünftige Angriffe fortschrittlicher Quantencomputer abgesichert sein soll
- Das Projekt verwendet ein Quantum Interoperability Protocol, um klassische und Quanten-Systeme zu verbinden
- Die Ankündigung erfolgt im Zuge bedeutender Investitionen von großen Tech-Unternehmen wie IBM und Google
Am 6. Oktober kündigte das portugiesische Quantencomputing-Unternehmen Quantica Tech die Entwicklung von Quantic Bitcoin (BTCQ) an. Es handelt sich um ein Quantum Interoperability Protocol, das traditionelle Blockchain-Netzwerke mit einem Next-Generation-Computing-Framework verbindet.
Was ist Quantic Bitcoin
Laut offizieller Pressemitteilung stammt das Konzept von BTCQ aus Quantica Techs eigenem Quantum Interoperability Protocol, das die Kommunikation zwischen klassischen Blockchains und Quantenverarbeitungssystemen ermöglicht.
Diese hybride Architektur erlaubt es dem Netzwerk, die Vorteile des Quantencomputings für komplexe Aufgaben wie Transaktionsvalidierung und Ausführung von Smart Contracts zu integrieren, während die Rückwärtskompatibilität mit bestehender Infrastruktur erhalten bleibt.
Das Projekt nutzt die Quantic Algorithmization Methode, die sich von Quantenprinzipien wie Superposition und Verschränkung inspirieren lässt, um Ergebnisse effizienter als herkömmliche Systeme zu verarbeiten.
Technisch gesehen arbeitet BTCQ mit einer mehrschichtigen Struktur. Die Basisschicht erhält Bitcoins Proof-of-Work-Konsensmechanismus bei. Allerdings werden anfällige kryptografische Signaturen durch quantenresistente Alternativen ersetzt, die auf von NIST genehmigten Post-Quantum-Standards basieren.
Dies schützt vor Angriffen durch Shor’s Algorithmus, die die Sicherheit herkömmlicher Blockchains bedrohen. Das Netzwerk verwendet zudem Emulatoren, um Quantenalgorithmen während dieser Übergangsphase auf klassischer Hardware auszuführen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines Zugangs zu Quantencomputern, während die vollständige Integration vorbereitet wird.
„Das Fundament von Quantic Bitcoin ist die Quantic Algorithmization, eine neue Philosophie des Algorithmendesigns, inspiriert von Quantenmodellen. Um diesen Ansatz zu demonstrieren, hat Quantica Tech ihn erfolgreich angewandt, um das Ergebnis der letzten US-Präsidentschaftswahl anhand von Echtzeitdatenströmen vorherzusagen. Das Experiment sagte sowohl das Ergebnis des Electoral College als auch der Popular Vote korrekt voraus und wurde offiziell bei einer notariellen Behörde registriert“, erklärte das Unternehmen in einer offiziellen Pressemitteilung.
Das Ökosystem verwendet außerdem Fraktionseinheiten namens Photons, Quarks und Bosons, die Mikrotransaktionen ermöglichen.
Laut offizieller Erklärung plant das Unternehmen Simple Agreements for Future Tokens (SAFTs) Ende 2025. Dadurch erhalten Frühinvestoren Zugang zu aufgeschobenen Rechten an BTCQ.
Ironischerweise kommt diese Enthüllung zu einer Zeit, in der die Sorge wächst, dass fortschreitende Quantencomputer die kryptografische Sicherheit, die derzeit Kryptowährungen wie Bitcoin schützt, potenziell durchbrechen könnten.
Quantenresistente Kryptowährungen werden zum neuen Trend
Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund der allmählich steigenden Beliebtheit quantensicherer digitaler Vermögenswerte. Dieser neue Trend wurde durch die Standardisierung von Post-Quantum-Kryptografie-Algorithmen durch NIST im Jahr 2025 beschleunigt.
Das Quantum Resistant Ledger (QRL) wechselte Anfang 2025 durch die Nutzung von XMSS-Signaturen zum Proof-of-Stake, um umfassenden Schutz vor Quantenangriffen zu bieten. Nach diesem Upgrade erreichte es eine Marktkapitalisierung von 150 Millionen US-Dollar.
Ähnlich integrierte Algorand im Mai 2025 Falcon-Signaturen. Damit wurde die Blockchain-Historie gegen mögliche rückwirkende Quantenangriffe gesichert, während die Akzeptanz von dezentralen Finanzanwendungen auf 2 Milliarden US-Dollar TVL anstieg.
Auch andere Unternehmen bauen quantensichere Blockchains. So hat Cellframe neue sichere Nodes eingeführt und QANplatform arbeitet mit IBM an einem Cybersicherheitssystem, das Blockchain und künstliche Intelligenz kombiniert.
Dies hat jedoch auch die Sorge vor der „Harvest now, decrypt later“-Attacke ausgelöst. Dabei stehlen Hacker heute verschlüsselte Daten, um sie später zu entschlüsseln, wenn Quantencomputer leistungsfähig genug sind.
Viele große Unternehmen sind tief in das Rennen um die Verbindung von Quantencomputing und Blockchain involviert. IBM hat ein Programm namens „Quantum Safe“, das quantenresistente Sicherheit zu seinen leistungsstarken Computern hinzufügt.
Das Unternehmen arbeitet zudem mit Banken wie JPMorgan an der Entwicklung neuer, ultrasicherer Systeme zur Finanzdatenverwaltung. IBM plant außerdem den Bau eines riesigen Quantencomputers mit 16.000 Qubits, der Kerneinheit der Quantenleistung.
Ebenso hat Google einen neuen Quantenchip namens „Willow“ entwickelt, der seine eigenen Fehler besser korrigieren kann. Über seinen Cloud-Service ermöglicht Google anderen Unternehmen, quantensichere Kryptowährungs-Ideen zu testen. Die Muttergesellschaft Alphabet verfügt über einen Investmentfonds in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar, der speziell für Projekte bereitgestellt wird, die Blockchains mit Quantentechnologie verbinden.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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