Können Bitcoin ETFs den größten Kursanstieg aller Zeiten auslösen?
Institutionelles Geld strömt mit fast 1 Milliarde USD täglich in Bitcoin ETFs – doch das Konzentrationsrisiko bei BlackRock könnte alles kippen.
Bitcoin-Preis steht erneut im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit an der Wall Street. Nach einer Woche mit starken Abflüssen sind die US-Spot-Bitcoin-ETFs mit 3,24 Milliarden US-Dollar an frischen Zuflüssen zurückgekehrt – ihre zweitbeste Woche seit dem Start. Gleichzeitig drängt BTC gegen sein Allzeithoch nahe 124.000 US-Dollar, ein Niveau, das darüber entscheiden könnte, ob der Oktober der Monat wird, in dem Bitcoin in unbekanntes Terrain vordringt. Mit BlackRocks IBIT ETF an der Spitze und Fidelitys FBTC, das erhebliche Unterstützung bietet, wirft der Anstieg der institutionellen Nachfrage eine dringende Frage auf: Werden ETFs den Bitcoin-Preis in eine neue Preisfindungsphase treiben?
Bitcoin ETF Zuflüsse erholen sich stark

Bitcoin-Spot-ETFs in den USA haben gerade ihre zweitstärksten wöchentlichen Zuflüsse verzeichnet. Laut SoSoValue-Daten zogen diese Fonds letzte Woche 3,24 Milliarden US-Dollar an, eine massive Wende nach den Abflüssen der Vorwoche. Zur Einordnung: Dieser Anstieg wurde nur einmal zuvor übertroffen, im November 2024, als die Zuflüsse mit 3,38 Milliarden US-Dollar ihren Höchststand erreichten.
BlackRocks IBIT ETF dominierte die Landschaft und zog 1,8 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen an und handelte mit einem täglichen Handelsvolumen von mehreren Milliarden Dollar. Mit 96,2 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen hat sich IBIT als Schwergewicht in diesem Bereich etabliert. Fidelitys FBTC folgte mit 692 Millionen US-Dollar an Zuflüssen, etwa 38 % von IBITs Erträgen, aber immer noch ein starker zweiter Platz. Grayscales GBTC hingegen zeigte bescheidene Zuflüsse, bleibt jedoch durch frühere Abflüsse belastet.
Die gesamten Nettovermögen über US-Bitcoin-Spot-ETFs belaufen sich nun auf 164,5 Milliarden US-Dollar, was fast 7 % der gesamten Marktkapitalisierung von Bitcoin entspricht. Diese Konzentration unterstreicht, wie bedeutend ETFs in der Marktstruktur von Bitcoin geworden sind.
Warum steigen die Zuflüsse wieder an?
Die Umkehrung der Stimmung scheint mit zwei Faktoren verbunden zu sein. Erstens testet Bitcoin sein Allzeithoch von etwa 124.000 US-Dollar, das erstmals im August erreicht wurde. Historisch gesehen war der Oktober einer der stärksten Monate für Bitcoin und bereitete oft den Weg für Jahresendrallyes. Zweitens könnte der anhaltende Regierungsstillstand in den USA ein risikofreudiges Umfeld schaffen. Wenn Investoren traditionellen Systemen misstrauen und der Datenfluss gestört ist, erscheinen harte Vermögenswerte wie Bitcoin attraktiver.
Der 4,14 Milliarden US-Dollar große Umschwung in den Zuflüssen im Vergleich zur Vorwoche zeigt, wie schnell sich die institutionelle Positionierung ändern kann. Die ETF-Nachfrage fungiert als Stellvertreter für das institutionelle Interesse, und derzeit sieht dieses Interesse bullisch aus.
Kann der Oktober den Bitcoin-Preis in die Preisfindung treiben?

Der Bitcoin-Preis hat sich bereits um 1,37 % in der Woche erholt, aber der echte Test wird kommen, wenn er die 124.000 US-Dollar-Marke überschreiten kann. Wenn die Bitcoin-ETF-Zuflüsse in diesem Tempo weitergehen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für neue Allzeithochs in diesem Monat. Der tägliche Zufluss von fast 1 Milliarde US-Dollar allein am 3. Oktober deutet darauf hin, dass die Dynamik eher zunimmt als abkühlt.
Doch die Daten zeigen auch ein wachsendes Konzentrationsrisiko. BlackRock hält mittlerweile fast 100 Milliarden US Dollar in seinen IBIT Fonds. Wenn diese Zuflüsse plötzlich stoppen oder sich umkehren, könnte das die Marktstimmung blitzschnell kippen lassen. Trader sollten also nicht nur die Gesamtzuflüsse im Auge behalten, sondern auch, wie stark sie sich auf einzelne Fonds konzentrieren.
Was passiert, wenn die Zuflüsse nachlassen?
Wenn die Zuflüsse nachlassen oder wieder negativ werden, könnte $BTC unter 124.000 US-Dollar stagnieren und die Unterstützungszone von 110.000–115.000 US-Dollar erneut testen. Der Markt bleibt extrem empfindlich gegenüber Liquiditätsbedingungen, und die ETF-Nachfrage ist zum Schlüsselbarometer für kurzfristige Kursbewegungen geworden. Ein Rückgang der Begeisterung von BlackRock- oder Fidelity-Kunden würde ausreichen, um eine Korrekturphase auszulösen.
Bitcoin Kurs Prognose: Ein Ausbruchmonat voraus?
Der Oktober hat das Potenzial, ein Ausbruchmonat für $Bitcoin zu werden. Starke ETF-Zuflüsse, saisonale Rückenwinde und makroökonomische Unsicherheiten sprechen alle für höhere Preise. Die kritische Linie, die es zu beobachten gilt, liegt bei 124.000 US-Dollar. Ein klarer Ausbruch darüber, unterstützt durch milliardenschwere ETF-Zuflüsse, könnte Bitcoin in unbekanntes Terrain katapultieren und die Bühne für eine Q4-Rallye bereiten.
Wenn die Dynamik jedoch nachlässt, ist vor dem nächsten Aufwärtsschub mit einer Konsolidierung zu rechnen. Der entscheidende Faktor ist diesmal nicht der Einzelhandels-FOMO, sondern die institutionellen Zuflüsse über ETFs.
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