
Die Zahl der Anleger mit hohem Krypto-Vermögen hat zuletzt spürbar zugenommen. Wie eine neue Infografik von Coincierge.de zeigt, deutet vieles darauf hin, dass sich dieser Trend im vierten Quartal 2025 weiter beschleunigen könnte.
Die Anzahl der Bitcoin-Millionäre lag im Sommer 2024 noch bei rund 85.000. Inzwischen ist sie deutlich gestiegen und beläuft sich aktuell auf mehr als 145.000. Damit hat sich die Gruppe jener Anleger, deren Bitcoin-Bestände einen Gegenwert von mindestens einer Million US-Dollar ausmachen, innerhalb kurzer Zeit erheblich vergrößert.

Der Anstieg der Bitcoin-Millionäre lässt sich nur bedingt auf einen Zustrom neuer Krypto-Anleger zurückführen. Konservativen Schätzungen zufolge kamen zwischen 2024 und 2025 lediglich rund fünf Prozent Neuinvestoren hinzu. Zwar gibt es auch Annahmen, die von einer deutlich stärkeren relativen Zunahme ausgehen, doch selbst damit ließe sich der Boom kaum erklären – zumal es unwahrscheinlich ist, dass viele dieser Neueinsteiger bereits innerhalb eines Jahres zu Bitcoin-Millionären aufsteigen konnten. In der Regel fehlen dafür die nötigen absoluten Gewinnsummen und entsprechend hohe Anfangsinvestitionen.

Ein entscheidender Faktor liegt in der aktuellen Marktstruktur. Zwar kommen durch das Mining täglich im Schnitt rund 900 neue Bitcoins hinzu, gleichzeitig kaufen allein Unternehmen etwa 1.755 Stück pro Tag – ETFs absorbieren zusätzlich rund 1.430. Damit übersteigt die Nachfrage dieser beiden Gruppen das tägliche Neuangebot um mehr als das Dreifache. Diese Konstellation schafft einen spürbaren Engpass, der den Kurs tendenziell weiter antreiben dürfte – mit direkten Folgen für die Zahl der Bitcoin-Millionäre, so aktuelle Einschätzungen zahlreicher Analysten.

Optimistisch stimmt viele Marktteilnehmer zudem die Historie des vierten Quartals, das sich für Bitcoin traditionell stark zeigt. Im Jahr 2023 legte der Kurs in diesem Zeitraum um 36,66 Prozent zu, seit 2016 beträgt die durchschnittliche Q4-Rendite immerhin 23,85 Prozent.

Übertragen auf das aktuelle Kursniveau von 117.534 US-Dollar entspräche dies bis Jahresende einem möglichen Preis von rund 145.566 US-Dollar. Ob diese Bitcoin Prognose eintrifft, wird sich zwar noch zeigen müssen, und doch scheint sie im Kontext des historischen Hintergrunds zumindest plausibel.

Auch die Entwicklung am Edelmetallmarkt liefert Argumente für weiteres Potenzial. Gold hat im laufenden Jahr bereits um 46 Prozent zugelegt – gemessen in US-Dollar. Bitcoin, von vielen als „digitales Gold“ bezeichnet, kommt im gleichen Zeitraum lediglich auf eine Rendite von 26,6 Prozent. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass die Kryptowährung noch erhebliches Aufholpotenzial besitzt. Insbesondere weil sich die Narrative rund um Bitcoin als Wertspeicher und Inflationsschutz zunehmend mit jenen von Gold überschneiden, könnte eine Annäherung in der Performance nicht überraschen. Wer aktuell Bitcoin kaufen möchte, könnte hiervon schon zeitnah profitieren, so scheint es.

Zuletzt aktualisiert am 1. Oktober 2025