Die UN experimentiert mit Blockchain in ihrem Pensionsfondssystem
Die UN hat ein Whitepaper veröffentlicht, das die positiven Auswirkungen der Blockchain-Technologie in ihrem Pensionsfondssystem lobt.
Die Blockchain-Technologie hat Unternehmen und Organisationen kontinuierlich dabei geholfen, Transparenz zu verbessern, Kosten zu senken und Betrug in Bereichen wie Finanzen, Lieferketten und Gesundheitswesen zu reduzieren. Nun unternimmt die United Nations Schritte, um die Technologie nach erfolgreichen Tests im eigenen Pensionssystem noch tiefer in ihre Abläufe zu integrieren.
Die UN unterstützt Blockchain-Technologie
Die United Nations erklärte, dass Blockchain-Technologie ein zentrales Werkzeug für ihre digitale Transformation und Strategie für inklusive Governance sei, nachdem ein erfolgreicher Test im Pensionsfondssystem durchgeführt wurde.
Ein neues Whitepaper, das von der globalen Organisation veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass Blockchain „die ultimative Technologie zur digitalen Identitätsverifizierung“ bietet, mit dem Potenzial, dass die UN die Technologie nun in ihren Agenturen skalieren und sie als globales digitales öffentliches Gut fördern kann.
Das Projekt konzentriert sich auf den United Nations Joint Staff Pension Fund (UNJSPF), der die Rentenleistungen für Mitarbeiter im gesamten UN-System verwaltet. Jahrzehntelang arbeitete der Pensionsfonds mit einem manuellen, papierbasierten Prozess, der von den Begünstigten verlangte, ihre Identität nachzuweisen und zu bestätigen, dass sie noch leben.
Mit mehr als 70.000 Begünstigten in 190 Ländern war das System langsam, teuer und anfällig für Betrug. Die Abhängigkeit von physischen Dokumenten führte häufig zu Fehlern, Verzögerungen und sogar zu Aussetzungen. Jährlich wurden dadurch etwa 1.400 Rentenzahlungen aufgrund von Verifizierungsproblemen pausiert.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, entschied sich die UN, Blockchain in Partnerschaft mit der Hyperledger Foundation zu nutzen. Die Initiative wurde erstmals 2020 gestartet, und 2021 erfolgte eine größere Einführung, als der Pensionsfonds auf ein digitales Zertifizierungssystem auf Blockchain-Basis umstieg.
Die UN wechselt von Papier zu Blockchain
Das Whitepaper beschrieb das alte Pensionssystem als „einen 70 Jahre alten Prozess, der anfällig für Fehler und Missbrauch ist“.
Jedes Jahr musste der Fonds Papierformulare von zehntausenden Rentnern weltweit verwalten. Die Mitarbeiter verbrachten Stunden damit, Dokumente zu empfangen, zu öffnen, zu scannen und zu archivieren – all diese Schritte boten Gelegenheiten für Fehler oder Verzögerungen.
Laut dem Bericht verbesserte diese Umstellung auf Blockchain-Technologie die Effizienz und Transparenz. Die Begünstigten konnten ihren Status digital bestätigen, während der Fonds mehr Sicherheit gewann, da es weniger Schwachstellen im System gab, die ausgenutzt werden konnten.
„Der Abschied von physischen Dokumenten hat die Bearbeitungszeiten erheblich verkürzt“, stellten die Autoren des UN-Berichts fest. Sie verwiesen darauf, wie Blockchain es den Begünstigten ermöglichte, ihre Identität und ihren Status sicher zu verifizieren, ohne physische Unterlagen zu versenden oder einzureichen, wodurch die Bearbeitungszeiten verkürzt und das System widerstandsfähiger wurde, während gleichzeitig wiederholte Überprüfungen und das Risiko doppelter Dateneingaben eliminiert wurden.
Die United Nations untersucht nun Möglichkeiten, das Modell des Digital Certificate of Entitlement, also das blockchain-basierte Identitätsverifizierungssystem, in ihren Agenturen anzupassen und es möglicherweise mit anderen internationalen Gruppen zu teilen.
Sameer Chauhan, der Direktor des United Nations International Computing Centre, schrieb im Fazit des Whitepapers, dass das Projekt nicht nur eine technische Lösung, sondern auch „ein Betriebsmodell dafür bereitgestellt hat, wie Organisationen innerhalb der UN-Familie zusammenarbeiten können, um sichere, skalierbare und inklusive digitale öffentliche Infrastrukturen zu gestalten.“
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