Bitcoin sollte für Zahlungen verwendet werden, sagt der BitVM-Erfinder
- Bitcoin wurde als Peer-to-Peer-Elektronikwährung für Zahlungen geboren
- Die Debatte zwischen Wertspeicher und praktischer Nutzung flammt erneut auf
- Dorsey und Linus plädieren dafür, sich auf alltägliche Bitcoin-Zahlungen zu konzentrieren
Die Debatte über den wahren Zweck von Bitcoin gewinnt erneut an Bedeutung, da sein Image als „digitales Gold“ und institutioneller Vermögenswert wächst. Für Robin Linus, den Schöpfer von BitVM, wird das Wesen der Kryptowährung übersehen, wenn sie lediglich auf einen Wertspeichermechanismus reduziert wird.
„Der Zweck von Bitcoin sind Zahlungen – der Wertspeicher ist nur ein interessantes Nebenprodukt“
sagte Linus und erinnerte daran, dass das Projekt mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, elektronisches Peer-to-Peer-Geld für private Transaktionen zu schaffen.
In den letzten Jahren hat sich die Erzählung rund um Bitcoin insbesondere mit dem Aufstieg von ETFs und dem Einstieg von Treasury-Unternehmen, die große Mengen der Währung anhäufen, im Bereich institutioneller Investitionen gefestigt. Dennoch argumentieren einflussreiche Persönlichkeiten wie Jack Dorsey und Linus, dass diese Richtung die zukünftige Relevanz der Kryptowährung gefährden könnte.
Kann das nicht oft genug retweeten: Der Zweck von Bitcoin sind Zahlungen – der Wertspeicher ist nur ein nettes Nebenprodukt. https://t.co/v4QiUiZc34
— яobin linus (@robin_linus) 27. August 2025
Dorsey brachte es auf den Punkt, indem er argumentierte, dass Bitcoin ohne den täglichen Einsatz für Zahlungen einen Teil seiner sozialen Funktion verliert:
„Ich denke, es muss im Zahlungsverkehr eingesetzt werden, um im Alltag relevant zu sein, andernfalls ist es etwas, das man kauft und vergisst, das nur in Notfällen oder zur Wiederherstellung der Liquidität verwendet wird. Wenn es also nicht in den Zahlungsverkehr übergeht und diese alltägliche Nutzung findet, wird es zunehmend irrelevant. Und das ist für mich ein Scheitern.“
Die ursprünglichen Aufzeichnungen von Satoshi Nakamoto untermauern dieses Argument. Von den ersten E-Mails im Jahr 2008 bis zum Whitepaper wurde Bitcoin als Peer-to-Peer-Elektronikwährung beschrieben, gestützt durch Proof-of-Work und entwickelt, um digitale Zahlungen ohne Zwischenhändler zu ermöglichen.
Mit der Zeit zogen Institutionalisierung und die „Number Go Up“-Erzählung Liquidität und Sichtbarkeit an, lenkten aber auch den Fokus von praktischen Anwendungsfällen für den Alltag der Menschen ab. Dennoch bestehen Stimmen wie Dorsey, Linus, Guy Swann und andere Persönlichkeiten des Ökosystems darauf, dass der universelle Nutzen von Bitcoin davon abhängt, dass es im Alltag als Geld in Aktion und nicht nur als gespeicherter Vermögenswert angenommen wird.
Die Debatte bleibt offen, mit Diskussionen unter Community-Leadern wie Michael Saylor, Adam Back und Saifedean Ammous, die aufgefordert sind, konkrete Visionen für die Zukunft der Kryptowährung als Zahlungsmittel zu präsentieren.
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