Benjamin Cowen prognostiziert baldigen Rückgang von XRP
Während der Kryptomarkt zwischen Euphorie und Unsicherheit schwankt, steht XRP im Mittelpunkt einer ernsthaften Warnung. Laut Analyst Benjamin Cowen könnte die Kryptowährung einen letzten Rückgang erleben, bevor sie ihren Zyklus-Höchststand erreicht. Diese Analyse basiert nicht auf Versprechen, sondern auf historischen technischen Signalen und mahnt zur Vorsicht.
Kurz zusammengefasst
- Benjamin Cowen, anerkannter Analyst, glaubt, dass XRP seinen Zyklus-Höchststand noch nicht erreicht hat.
- Eine letzte Korrektur im Bereich von $2,60 bis $2,70 ist wahrscheinlich, bevor eine mögliche bullische Erholung einsetzt.
- Trotz eines bullischen Musters gegenüber Bitcoin bleibt XRP langfristig schwach im Vergleich zu BTC.
- Cowen mahnt zur Vorsicht und empfiehlt, XRP in Satoshis statt in Dollar zu bewerten.
Ein technischer Rücksetzer vor dem Höchststand?
In seinem neuesten Podcast liefert Benjamin Cowen eine vorsichtige, aber detaillierte technische Analyse zur Entwicklung von XRP. Seiner Meinung nach könnte die Kryptowährung bald eine Korrektur erleben, bevor sie nach einer Erholung bei $3,27 ihren Zyklus-Höchststand erreicht.
„XRP könnte zurückkehren, um seine bullische Unterstützungszone zu testen, wahrscheinlich zwischen $2,60 und $2,70“, merkt er an. Dieses Szenario orientiert sich an früheren bullischen Kryptomarktzyklen, in denen ein solcher Rücksetzer einem Höchststand vorausging. Für Cowen deutet das aktuelle Setup auf ein bevorstehendes Zyklusende hin, das von zunehmender Spannung bei Risikoindikatoren begleitet wird.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die der Analyst zur Untermauerung dieser Hypothese anführt:
- Ein erwarteter Test der bullischen Unterstützung: XRP könnte auf etwa $2,60 – $2,70 zurückfallen, eine historische Unterstützungszone vor einem Zyklus-Höchststand;
- XRP hat ein bullisches Umkehrmuster gebildet, auch wenn sich dies noch nicht in seiner relativen Bewertung widerspiegelt;
- Stagnation gegenüber BTC: Seine Bewertung in Satoshis ist laut Cowen seit August 2021 unverändert geblieben, was auf einen Mangel an Dynamik gegenüber dem Marktführer hinweist;
- Ein Risikoindikator auf Alarmstufe: Cowen stellt wiederholte Ausschläge dieses technischen Werts im Bereich von 0,8–0,9 fest, eine Schwelle, über die hinaus frühere Rallyes gescheitert sind;
- Nähe zu einem Höchststand: Wenn dieses Niveau 0,9 überschreitet und 1,0 erreicht, wird dies sehr wahrscheinlich den Zyklus-Höchststand signalisieren, warnt er.
Diese technische Einschätzung zeigt einen potenziell überhitzten XRP-Markt, in dem übermäßiger Optimismus einer deutlichen Korrektur vorausgehen könnte. Für Cowen ist das Timing entscheidend, und Investoren sollten diese Schwellenwerte genau beobachten.
Zwischen Bitcoin-Dominanz und einem Post-Zyklus-Szenario
Über die technischen Schwellenwerte hinaus erweitert Benjamin Cowen seine Analyse auf das makroökonomische Umfeld des Kryptomarktes. Seiner Meinung nach könnte der September eine Wende einleiten. „Der September markiert oft einen Anstieg der Bitcoin-Dominanz“, warnt er.
Diese Dynamik, die bereits in der Vergangenheit beobachtet wurde, führt in der Regel zu einer Liquiditätsrotation von Altcoins zu Bitcoin und schwächt damit kurzfristig die relative Performance von Kryptowährungen wie XRP.
Darüber hinaus die Verbesserung der relativen Stärke von XRP in diesem Jahr. Cowen erkennt an, dass die Kryptowährung diesmal „höhere Hochs“ verzeichnen konnte, also Höchststände, die über denen von 2020–2021 liegen – ein positives Signal.
Dennoch bleibt er vorsichtig. Seiner Ansicht nach wäre es riskant, am Zyklusende zu ehrgeizigen Kurszielen nachzujagen. „Wenn der Risikoindikator bis zum Jahresende keine extremen Werte erreicht, wird er dies wahrscheinlich im gesamten Zyklus nicht tun“, betont er. Mit anderen Worten: Das bullische Potenzial wäre bereits erschöpft.
Langfristig hebt Cowen ein Prinzip hervor, das von Privatanlegern oft übersehen wird: Die tatsächliche Performance von Altcoins wird in Satoshis gemessen, nicht in Dollar. Er erinnert daran, dass die meisten Altcoins gegenüber BTC an Wert verlieren, unabhängig von ihrer USD-Volatilität. Dieser Ansatz lädt dazu ein, die Bruttogewinne einiger Assets kritisch zu betrachten. Zur Einordnung schätzt Cowen, dass ein Crash von 60 bis 80 %, ähnlich wie in früheren Zyklen, um das Jahr 2026 herum eintreten könnte, sobald der Zyklus-Höchststand erreicht ist.
Die Analyse von Benjamin Cowen bietet eine vorsichtige und fundierte Einschätzung des Verhaltens von XRP, weit entfernt von der manchmal übermäßigen Begeisterung in bullischen Phasen. Sie erinnert an die Bedeutung realistischer Erwartungen und daran, technische und strukturelle Indikatoren nicht zu ignorieren. Ist eine Rückkehr zu $4 noch möglich?
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
Das könnte Ihnen auch gefallen
PayAI überholt PING! x402 Ökosystem-Wertanker verändern sich
Der „Macher“ PayAI setzt sich durch.

Pump.fun Rückkauf übersteigt die Marke von 150 Millionen Dollar

Indisches Gericht erkennt Krypto als Eigentum an, nicht nur als spekulativen Vermögenswert

