Forschung prognostiziert, dass Ethereum Bitcoin innerhalb von 1–2 Zyklen überholen wird
Neue Forschungen zeigen, dass die Marktkapitalisierung von Ethereum in den nächsten zwei Zyklen 3 Billionen US-Dollar erreichen könnte und damit Bitcoin überholt. Hier ein genauerer Blick auf die überraschende Analyse.
Die Marktkapitalisierung von Ethereum beträgt derzeit ein Viertel der von Bitcoin. Neue institutionelle Forschung zeigt jedoch, dass der Altcoin Bitcoin bei der gesamten Marktkapitalisierung bald überholen könnte. Analysten argumentieren, dass Treasury-Unternehmen und ETFs einen Nachfragezyklus antreiben, der Ethereum innerhalb der nächsten ein bis zwei Marktzyklen zum führenden digitalen Asset machen könnte.
Trend Research, der Forschungszweig von LD Capital, schätzt, dass Treasury-Unternehmen und ETFs bereits fast 20 Milliarden US-Dollar an Ethereum halten, was 3,39 % des Gesamtangebots entspricht. Im Gegensatz zum statischen Angebotsmodell von Bitcoin kaufen sie ETH nicht nur in großem Umfang, sondern nutzen es auch als ertragsgenerierendes Asset.
Treasury-Unternehmen treiben ETH über Angebotsdynamik hinaus
Das Gleichgewicht zwischen gestaktem Angebot und institutioneller Nachfrage bestimmt nun den Kurs von Ethereum.
Seit dem Pectra-Upgrade im Mai 2025 hat das Netzwerk das tägliche Unstaking auf 57.600 ETH begrenzt. Dieser vorhersehbare Fluss wurde bereits von institutionellen Zuflüssen übertroffen.

BitMine hat seit Juli mehr als 1,5 Millionen ETH angesammelt und dabei über 5,6 Milliarden US-Dollar ausgegeben. SharpLink hat seit Juni etwa 740.000 ETH hinzugefügt.
Beide Unternehmen erweitern weiterhin ihre Allokation, wobei BitMine anstrebt, bis zu 5 % des Angebots zu besitzen. Trend Research erklärte, dass diese Käufe die Marktdynamik neu gestalten, ähnlich wie MicroStrategy bei Bitcoin.
Ethereum-Rendite und ETF-Zuflüsse
Ethereum bietet strukturelle Vorteile. Im Gegensatz zu Bitcoin generieren ETH-Bestände durch Staking und Liquiditätsbereitstellung Rendite. Die Staking-Renditen liegen durchschnittlich bei 1,5 bis 2,15 % pro Jahr.
Die Liquiditätsbereitstellung im dezentralen Finanzwesen (DeFi) kann die Renditen auf etwa 5 % erhöhen. Dieser Einkommensstrom ermöglicht es Treasury-Unternehmen, höhere Bewertungen durch Discounted-Cashflow-Modelle zu rechtfertigen. Trend Research bezeichnet diesen Effekt als „Cashflow-Prämie“.
ETF-Zuflüsse verstärken diesen Trend. Von Mitte Mai bis Mitte August verzeichneten Ethereum-ETFs 14 aufeinanderfolgende Wochen mit Nettozuflüssen und fügten 19,2 Milliarden US-Dollar hinzu.
BlackRocks ETHA führt mit 2,93 % des Angebots. Trend Research stellte fest, dass Ethereum-ETFs immer noch hinter dem Volumen von 179 Milliarden US-Dollar der Bitcoin-ETFs zurückbleiben, was erhebliches Wachstumspotenzial lässt.
BeInCrypto berichtete, dass Tom Lee von Fundstrat erwartet, dass Ethereum kurzfristig 5.500 US-Dollar erreichen und bis Jahresende möglicherweise auf 10.000–12.000 US-Dollar steigen wird. Er nennt die Akkumulation durch Treasury-Unternehmen und sinkende Börsenbestände als Gründe für seine Prognose, die die These von Trend Research widerspiegelt, dass die institutionelle Nachfrage das Angebot übersteigt.
Trend Research stellte außerdem fest, dass die institutionelle Nachfrage nach Ethereum das Unstaking-Angebot nun bei weitem übersteigt – ein Faktor, der die relative Position von Bitcoin schwächen könnte.
Warum Ethereum Bitcoin überholen könnte
Trend Research nennt mehrere strukturelle Gründe, warum Ethereum Bitcoin in den kommenden Zyklen überholen könnte. Der erste ist Angebot und Nachfrage.
Das tägliche Unstaking bleibt auf 57.600 ETH begrenzt, während Treasury-Unternehmen und ETFs deutlich mehr kaufen, was eine anhaltende Nettodnachfrage schafft, die Bitcoin nicht erreichen kann.

Treasuries, ETFs und Wale
Zweitens akkumulieren Treasury-Unternehmen und Fonds ETH als Reserve. Im Gegensatz zu Bitcoin generiert Ethereum durch Staking und DeFi-Liquidität Rendite und ist somit ein Cashflow-Asset statt nur eine knappe Ware.
Auch ETF-Zuflüsse begünstigen weiterhin Ethereum. Ethereum-ETFs verzeichneten 14 Wochen in Folge Zuflüsse im Wert von 19,2 Milliarden US-Dollar. Bitcoin-ETFs hingegen verzeichneten Abflüsse. Allein BlackRocks ETHA hält fast 3 % des Angebots.
Darüber hinaus zeigen On-Chain-Daten, dass Wale von BTC zu ETH rotieren. Der Anteil des Futures-Handelsvolumens für Ethereum stieg von 35 % im Mai auf 68 % im August. Einige Großanleger haben sogar Hunderttausende ETH gestakt und damit den Bestand der Ethereum Foundation übertroffen.
Technische Signale für einen kurzfristigen Test
Während das langfristige Szenario immer stärker wird, sieht sich ETH kurzfristiger Volatilität ausgesetzt. Markus Thielen von Matrixport erwartet, dass ETH zwischen 4.355 und 4.958 US-Dollar gehandelt wird, und warnt, dass das Momentum seit der Rallye im Juli nachgelassen hat.
— Matrixport Official (@Matrixport_EN) 27. August 2025
Heutiges #Matrixport Tageschart – 27. August 2025
Beachten Sie die technischen Indikatoren: Ethereums nächster großer Test #Matrixport #Bitcoin #Ethereum #CryptoMarkets #CryptoETF #InstitutionalFlows #BTC #ETH #MarketStrategy #TechnicalAnalysis pic.twitter.com/u0418lzsZx
„Die Beachtung der technischen Indikatoren könnte den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen“, sagte Thielen.
Charts zeigen, dass Ethereum kürzlich von seinem 21-Tage-Durchschnitt abgeprallt ist – ein Niveau, das Anfang und Mitte August Käufer angelockt hat. Das nachlassende Momentum erhöht jedoch das Risiko eines erneuten Tests unter 4.355 US-Dollar.
Die Marktrichtung könnte davon abhängen, ob Treasury-Unternehmen und ETFs weiterhin aggressiv kaufen.
BeInCrypto berichtete außerdem, dass Ethereum kürzlich einen der größten Börsenabflüsse seit Juli verzeichnete, während das Taker Buy–Sell-Verhältnis kurzzeitig über 1 lag.
Institutionen, darunter BlackRock, haben fast 892 Millionen US-Dollar von Bitcoin in ETH umgeschichtet und damit das bullische Setup verstärkt.
Der Anteil des Futures-Handelsvolumens für Ethereum stieg von 35 % im Mai auf 68 % im August, während der von Bitcoin stark fiel. On-Chain-Aktivitäten zeigen, dass Wale Bitcoin verkaufen und ETH kaufen.
In einem Fall hat ein Großanleger 269.485 ETH gestakt und damit den Bestand der Ethereum Foundation übertroffen.
Diese Rotation zeigt auch eine veränderte Anlegerpsychologie. Bitcoin wird immer noch als „digitales Gold“ angesehen, aber ETH gewinnt zunehmend Anerkennung als Finanzinfrastruktur für Stablecoins, tokenisierte Assets und DeFi.
Die kürzliche Verabschiedung des US GENIUS Stablecoin Act spiegelt diesen Wandel wider. Da mehr als die Hälfte der Stablecoin- und Real-World-Asset-Aktivitäten auf Ethereum laufen, profitiert das Asset von politischer und technologischer Unterstützung.
Auch makroökonomische Bedingungen unterstützen Ethereums Position. Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve, signalisierte beim Jackson Hole Symposium, dass Zinssenkungen im September wahrscheinlich sind. Frühere Zyklen deuten darauf hin, dass eine lockerere Politik oft die Performance von Ethereum gegenüber Bitcoin begünstigt hat.
Trend Research schätzt, dass die Marktkapitalisierung von Ethereum in optimistischen Szenarien 3 Billionen US-Dollar übersteigen könnte und damit die aktuelle Bewertung von Bitcoin übertrifft.
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