Europa in Trümmern: Warum die EZB es dieses Mal nicht retten wird
Nicht nur Bayrous Frankreich hat zu kämpfen. Ganz Europa durchlebt eine systemische Krise, die die Druckerpresse der EZB nicht mehr lösen kann. Trotz jahrelanger massiver Geldspritzen versinkt die Eurozone in einem Teufelskreis aus Stagnation und untragbarer Verschuldung. Es scheint, dass die EZB Europa diesmal, anders als 2008, nicht mehr vor dem Absturz retten kann.
Kurz gefasst
- Trotz massiver monetärer Injektionen zeigt die Eurozone nahezu kein reales Wachstum.
- Die EZB-Liquidität befeuert vor allem unproduktive Staatsausgaben und entzieht dem europäischen Privatsektor die Finanzierung.
- Europa kann ohne kontinuierliche EZB-Finanzierung nicht mehr überleben, was einen Teufelskreis fiskalischer Verantwortungslosigkeit schafft.
Europa wird zum globalen Labor für monetäres Scheitern
Statistiken der Europäischen Zentralbank zeigen das Ausmaß der Katastrophe in Europa. Im Juni 2025 erreichte die M2-Geldmenge der Eurozone 15 Billionen Euro, ein Anstieg von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr.
Diese massive Geldschöpfung erzeugt jedoch kein signifikantes Wirtschaftswachstum. Diese katastrophale Entwicklung steht im Kontrast zu den Ergebnissen in den USA, wo 4,5 % monetäres Wachstum mindestens 2,5 % Wachstum erzeugen.
Folglich demonstriert Europa die völlige Ineffizienz expansiver Geldpolitik. Jeder von der EZB geschaffene Euro erzeugt weniger realen Wohlstand als in jeder anderen entwickelten Volkswirtschaft.
Europa wird zum globalen Labor für monetäres Scheitern.
Die Druckerpresse ist ein Gift in Europa
Europa illustriert perfekt das Fehlen eines Multiplikatoreffekts zwischen Geldschöpfung und Wirtschaftswachstum. Die von der EZB injizierte Liquidität stimuliert keine Investitionen mehr. Im Gegenteil, sie nährt ein zunehmend parasitäres europäisches Bürokratiesystem.
Diese Situation schafft einen Verdrängungsmechanismus. Europäische Staaten, finanziert durch EZB-Anleihekäufe, absorbieren den Großteil der neuen Liquidität. Folglich wird dem europäischen Privatsektor der Zugang zu dem für die Entwicklung benötigten Kredit entzogen.
Darüber hinaus führt dieses Phänomen zur progressiven Zombifizierung der europäischen Volkswirtschaften. Die am wenigsten produktiven Unternehmen überleben dank künstlich niedriger EZB-Zinsen.
Gleichzeitig kämpfen innovative Unternehmen um Finanzierung. So erhält Europa künstlich veraltete Wirtschaftsstrukturen aufrecht – auf Kosten von Innovation.
Die EZB, Architektin des europäischen Ruins
Die Europäische Zentralbank hat ihre grundlegende Aufgabe der Preisstabilität verraten. Sie priorisiert nun die Finanzierung europäischer Staatsschulden gegenüber dem Kampf gegen Inflation. Diese Entwicklung macht die EZB zu einem verkappten Instrument der Fiskalpolitik für den gesamten Kontinent.
Die jüngere Wirtschaftsgeschichte zeigt das Scheitern dieses interventionistischen Ansatzes. Zwischen 1970 und 2011 erschütterten trotz der globalen Dominanz der Zentralbanken 147 Bankenkrisen die Weltwirtschaft. Diese Daten belegen, dass Zentralbanken Finanzkrisen nicht verhindern. Sie verzögern und verstärken sie häufig sogar.
Die EZB wiederholt dieses gefährliche Muster exakt im europäischen Maßstab. Indem sie die Zahlungsfähigkeit der Mitgliedstaaten durch massive Anleihekäufe künstlich aufrechterhält, verzögert sie notwendige strukturelle Anpassungen. Diese Politik fördert allgemeine fiskalische Verantwortungslosigkeit und verschärft die strukturellen Ungleichgewichte der europäischen Volkswirtschaften.
Der Ursprung des Chaos
Europa hat sich selbst in eine Falle monetärer Abhängigkeit manövriert, aus der es nicht mehr entkommen kann. Die europäischen Volkswirtschaften sind mit ihren massiven Staatsschulden vollständig auf die Refinanzierung durch die EZB angewiesen, um einen Kollaps zu vermeiden.
Diese Abhängigkeit schafft einen Teufelskreis. Je mehr die EZB europäische Schulden finanziert, desto mehr können sich die Staaten unproduktive Ausgaben leisten. Infolgedessen verlieren die europäischen Volkswirtschaften allmählich ihre Fähigkeit, Wachstum zu generieren. Sie werden zu chronischen Patienten am permanenten monetären Tropf.
Die weltweite Rekord-Staatsverschuldung von 102 Billionen Dollar im Jahr 2024 illustriert diese weitverbreitete Entwicklung. Europa gehört jedoch zu den besorgniserregendsten Fällen weltweit.
Tatsächlich erzeugt der Kontinent nicht mehr genug Wohlstand, um seine astronomischen Schuldenstände zu rechtfertigen. Nur die fortlaufende Geldschöpfung der EZB erhält die Illusion seiner Zahlungsfähigkeit aufrecht.
Europa demonstriert das endgültige Scheitern von Quantitative Easing im großen Maßstab. Der von der EZB kaschierte kontinentale Bankrott kann den Zusammenbruch der europäischen Volkswirtschaften nicht mehr dauerhaft verbergen. Früher oder später wird sich der Kontinent einer kompromisslosen Realität stellen müssen: Nur drastische Strukturreformen – und nicht ewige monetäre Injektionen – können seine Wettbewerbsfähigkeit und seinen Wohlstand in einer zunehmend anspruchsvollen Wirtschaftswelt wiederherstellen. In diesem Zusammenhang könnte bitcoin eine monetäre Alternative darstellen, die von Regierungen nicht manipuliert werden kann.
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