Tether-CEO: MiCA-Regulierung birgt „systemisches Risiko“ für das Bankensystem
In einem Interview mit Cointelegraph sagte Tether-CEO Paolo Ardoino, dass die EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) ein systemisches Risiko nicht nur für Stablecoins, sondern auch für das breitere Bankensystem darstellt. Ardoino sagte: „Mein Problem mit MiCA ist, dass es anstatt das System sicherer zu machen, tatsächlich ein erhebliches systemisches Risiko schafft.“ Die MiCA-Verordnung, die am 30. Juni in Kraft trat, verhängt strenge Beschränkungen für den Betrieb von Stablecoins im gesamten EWR. Insbesondere verlangt die Verordnung, dass mindestens 60 Prozent der Reserven, die einen Stablecoin stützen, auf EU-Bankkonten gehalten werden müssen. Ardoino betonte, dass Finanzinstitute ein Teilreserve-Bankensystem betreiben, bei dem nur ein kleiner Teil der Einlagen zu einem bestimmten Zeitpunkt für Abhebungen verfügbar ist, was sie anfällig für Bank Runs macht.
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